Caritas-Haussammlung
Von Haus zu Haus für den guten Zweck unterwegs

Die 60-jährige Ulli Zechner-Kamberger ist seit rund fünf Jahren in ihrer Heimatpfarre Alt-Liefering, wo sie auch im Pfarrgemeinderat ist, unterwegs. | Foto: Lisa Gold
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Caritas-Haussammlung: Ulli Zechner-Kamberger ist im März in Alt-Liefering für die gute Sache unterwegs. Die 60-Jährige besucht dabei rund 25 bis 30 Haushalte.

SALZBURG. Teure Wohnkosten, eine hohe Stromrechnung oder gestiegene Preise bei den Lebensmitteln - Menschen, die von Armut betroffen sind treffen die gestiegenen Kosten noch stärker und am Ende des Monats reicht das Geld oft nicht mehr aus. Das merkt man auch bei der Sozialberatung der Salzburger Caritas. Dort gab es im Vorjahr insgesamt 19.000 Beratungskontakte, ein Plus von 15 Prozent im Vergleich zu 2023.

Spenden sammeln für Menschen aus der Umgebung

Damit hier auf möglichst unbürokratische Weise unterstützt werden und der finanzielle Druck etwas gelindert werden kann, sind im März wieder Haussammlerinnen und Haussammler der Caritas unterwegs, um für Menschen in Not aus der Nachbarschaft Spenden zu sammeln. Eine von ihnen ist Ulli Zechner-Kamberger. Die 60-Jährige ist seit rund fünf Jahren in ihrer Heimatpfarre Alt-Liefering, wo sie auch im Pfarrgemeinderat ist, unterwegs.

Bei der Caritas-Haussammlung bleiben 40 Prozent der Spenden in den Pfarren für Hilfe in der Nachbarschaft und in der Gemeinde, 60 Prozent gehen über die Caritas an Menschen in Not in der Region. Eine der Haussammlerinnen ist Ulli Zechner-Kamberger. | Foto: Lisa Gold
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25 bis 30 Haushalte, darunter zahlreiche Einfamilienhäuser, sind es, die die Stadt-Salzburgerin im März "besucht".

"Ich sehe es als sehr wertvolle und kommunikative Tätigkeit, mit der ich andere unterstützen kann und die mir auch selbst Freude bereitet. Als mich vor fünf Jahren eine Freundin gefragt hat, ob ich nicht auch mitmachen möchte, habe ich nicht lange überlegt",

erklärt Zechner-Kamberger.

Einsamkeit ist oft ein großes Thema

Meist sind es um die fünf Tage im März, an denen sie von Tür zu Tür geht - vielfach verbunden mit netten Gesprächen. "Das sind Menschen, die ich aus der Nachbarschaft kenne. Viele wissen, dass ich komme und warten dann schon auf mich, da ergeben sich immer nette Gespräche oder man trinkt zusammen einen Kaffee. Manchmal spürt man richtig, wie sehr sich jemand über den Besuch freut, einfach, dass jemand da ist, mit dem man reden und sich unterhalten kann. Da ist die Einsamkeit schon ein großes Thema unserer Zeit", so die Haussammlerin.

Bei der Caritas-Haussammlung bleiben 40 Prozent der Spenden in den Pfarren für Hilfe in der Nachbarschaft und in der Gemeinde, 60 Prozent gehen über die Caritas an Menschen in Not in der Region. Eine der Haussammlerinnen ist Ulli Zechner-Kamberger. | Foto: Lisa Gold
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Die Spendenbereitschaft in ihrem Gebiet sei über die Jahre hinweg gleich geblieben.

"Die meisten spenden zwischen zehn und 20 Euro. Vielen gefällt der Gedanke, dass die Spenden für Menschen in der unmittelbaren Umgebung eingesetzt werden",

so die 60-Jährige. Negative Erfahrungen habe sie selten gemacht. "Natürlich kommt es vor, dass manche nicht spenden wollen oder sagen, sie haben bereits für andere Organisationen gespendet. Aber das verläuft immer freundlich und man akzeptiert das natürlich", sagt sie.

Viel Dankbarkeit von den Menschen

Bei der Caritas-Haussammlung bleiben 40 Prozent der Spenden in den Pfarren für Hilfe in der Nachbarschaft und in der Gemeinde, 60 Prozent gehen über die Caritas an Menschen in Not in der Region.

"Bei uns werden beispielsweise der Vinzi-Bus und der Vinzi-Tisch unterstützt sowie Einzelpersonen, die in finanzielle Not geraten sind. Oft Alleinerziehende mit Kindern oder Mindestpensionisten",

gibt Zechner-Kamberger einen Einblick.

Die 60-jährige Ulli Zechner-Kamberger ist seit rund fünf Jahren in ihrer Heimatpfarre Alt-Liefering, wo sie auch im Pfarrgemeinderat ist, unterwegs. | Foto: Lisa Gold
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Sie ist eine von 26 Haussammlerinnen und Haussammlern, die in Alt-Liefering unterwegs sind. Neue Ehrenamtliche zu finden gestalte sich oft schwierig, weiß Zechner-Kamberger, die sich seit ihrer Jugend sozial engagiert. "Mir ist es ein Anliegen, jenen zu helfen, denen es nicht so gut geht. Am schönsten ist die Dankbarkeit, die man zurückbekommt und wenn man sieht, wie man anderen mit vermeintlich kleinen Dingen eine große Freude bereiten kann", erzählt die Salzburgerin.

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