Begrünung bei der Planung
Weil Wiese nicht gleich Wiese bedeutet

- Wer in der Stadt in Zukunft ein Bauvorhaben realisieren möchte, sollte sich Gedanken machen, wie man nötige Grünflächen integriert.
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Der Naturschutz Salzburg rät, bei der Gestaltung von Grünflächen auf Vielfalt zu setzen.
SALZBURG. Hannes Augustin, Geschäftsführer des Naturschutzbundes Salzburg, sieht in der Grünflächenzahl einen interessanten Ansatz. Er gibt aber zu bedenken, dass es wichtig sei, auf eine bunte Vielfalt bei Grünflächen zu setzen, auch bei Hecken. Eine Thujen-Hecke etwa habe einen Mehrwert ähnlich einem „grünen Plastikvorhang“.

- Mit einem bunten Garten, der ein blühendes Angebot das ganze Jahr über bietet lockt man viele Insekten herbei.
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Augustin räumt aber ein, dass eine Thujenhecke „besser als nichts“ sei, obwohl für ihn eine „kunterbunte Palette“ mit Kreuzdorn und Schlehdorn deutlich höher im Wert liege, denn so schaffe man ein Nahrungsangebot für möglichst viele verschiedene Arten.
Es gibt Insekten, die auf den ein oder anderen Strauch als Nahrungsquelle spezialisiert sind. Hannes Augustin, Geschäftsführer des Naturschutzbundes Salzburg
Und auch auf der Wiese finden sich zahlreiche Hautflügler, die mit einem reich gedeckten Tisch in Form von Nektar entsprechender Pflanzen vorlieb nehmen. „Es ist gut, wenn hier Vielfalt und nicht Eintönigkeit herrscht“, sagt Augustin, der in einem klassischen Kurzrasenschnitt eine „fade Angelegenheit“ sieht.

- Der nützliche Löwenzahn würde sich auch am Rasen ansiedeln. Der Löwenzahn ist wertvolle Nektarquelle für Bienen und andere Insekten und eignet sich auch als Nahrung für den Menschen.
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Dabei würden sich selbst bei einem englischen Rasen andere Pflanzen, wie Löwenzahn und Gänseblümchen, ansiedeln, wenn man ihn wachsen lässt. Der Naturschützer gibt jedoch zu bedenken, dass dies eine langwierige Sache sei und rät, diese Frage besser im Vorhinein bei der Planung und Gestaltung der Wiese zu beachten.

- So kann eine reiche Blumenwiese für Insekten aussehen.
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