Immobilien-Analyse
Salzburg als Preistreiber im Einfamilienhausmarkt
Knapp über 470.000 Euro kostet ein durchschnittliches Einfamilienhaus in Salzburg. Damit spielt unser Bundesland in der Oberliga Österreichs mit und ist vor Oberösterreich und Vorarlberg der Preistreiber. Insgesamt aber schwächelt der Einfamilienhausmarkt in Salzburg. 233 Einfamilienhäuser wurden im ersten Halbjahr 2019 den Remax-Experten zufolge gekauft – ein klarer Rückgang im Vergleich zum Rekordjahr 2018.
SALZBURG. Alle Rekorde brach der Salzburger Einfamilienhausmarkt im Vorjahr. Dafür schwächelt er laut Experten des Immobilienmaklers Remax im ersten Halbjahr 2019 und kehrte auf das Ausgangsniveau von 2017 zurück. 233 Einfamilienhäuser wurden in diesem Jahr bisher gekauft – um -57 Einheiten weniger als 2018. Insgesamt kommt Salzburg auf einen Transaktionswert von 118 Millionen Euro (-9,6 % im Vergleich zum Vorjahr).
Salzburg in der Oberliga
Dafür ist Salzburg vor Oberösterreich und Vorarlberg beim Preis von Einfamilienhäuser der vorderste Preistreiber. 470.150 Euro kostet ein typisches Salzburger Einfamilienhaus – das ist der höchste Preisauftrieb unter allen Bundesländern. Im Jahresvergleich stellt das einen Anstieg von +14,3 % dar, gegenüber vor fünf Jahren ein Plus von +49,1 % und gegenüber vor zehn Jahren einen Zuwachs von +85,9 %.
Rückgang in allen Bezirken bis auf die Stadt
In allen Bezirken Salzburgs gingen die Einfamilienverkäufe zurück, so die Remax-Experten. Sie zählten für den Flachgau 78 Einfamilienhausverkäufe (-19), den Pinzgau 57 (-12), den Pongau 30 (-11), den Tennengau 18 (-19) und den Lungau 11 (-1). Nur die Stadt Salzburg schönt diese Statistik mit 39 (+5) auf, der höchste Wert seit vier Jahren.
Preisrückgang in der Stadt und Rekordpreise in zwei Gauen
Das Preisniveau ist natürlich massiv von der Stadt beeinflusst, mit 686.759 Euro je Einfamilienhaus ist sie die zweitteuerste Landeshauptstadt nach Innsbruck. Ein Rückgang von -4,4 %. Dafür ist die Höchstpreisgrenze bei den billigsten 25 % der Häuser um +25,9 % nach oben gegangen.
Um +26,6 % mehr als im Vorjahr bezahlten in Zell am See Käufer für ein Einfamilienhaus. Mit 495.600 Euro schaffte es Pinzgau aufs Stockerl der teuersten Landbezirke Österreichs (hinter Kitzbühel und Kufstein). Der Flachgau erreicht mit einem neuen lokalen Rekordpreis den beachtlichen 5. Rang mit 472.800 Euro (+18,2 %). Einen massiven Rückgang des Preises (um -30,8 %) erlebte der Lungau auf 171.500 Euro.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.