Kein-Drama Mama
Was wärst du ohne Kinder, sei froh dass du uns hast

Mama was wärst du ohne mich? Da wäre dir doch fad! | Foto: Kein-Drama Mama/Comica
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Muttertag steht vor der Tür und wie so oft hört man, dass ein Tag im Jahr nicht genügt, um die Wertschätzung auszudrücken. Ich habe - für mich persönlich - dem Tag eine neue Bedeutung gegeben.

SALZBURG. Mutter ist man sieben Tage die Woche, 24 Stunden pro Tag und anerkannt wird das nur an einem Tag im Jahr und selbst da haben Mütter oft noch viel zu viel zu tun. Ich persönlich habe dem Muttertag einen neuen Sinn gegeben. Ich freue mich an diesem Tag, dass ich die Mutter meines kleinen Monsters sein darf. Denn das Glück, Eltern zu sein, ist nicht selbstverständlich.

Du bist gewünscht

Es gibt Menschen, die sich bewusst gegen eigene Kinder entscheiden und das ist vollkommen okay. Doch viel schwieriger ist es, wenn einem diese Entscheidung von der Natur oder den sozialen Umständen abgenommen werden. Mir ist das besonders bei einer befreundeten Familie aufgefallen. Der Kinderwunsch war gegeben und auch sehr groß, doch leider wollte sich der Nachwuchs nicht von alleine einstellen. Meine Freunde haben sich daraufhin Hilfe in einer Kinderwunschklinik geholt. Selbst da brauchte es noch einige Anläufe, bis ihr großes kleines Wunder Wirklichkeit wurde. Ich hoffe sie werden ihrem Nachwuchs auch erzählen, welche Hürden sie bewältigen mussten, denn was kann einem Kind mehr sagen, dass es gewünscht war?

Es ist ein Privileg

Selbst war ich mir auch nicht sicher, ob es so einfach gehen würde, ein Kind zu bekommen. Doch ich hatte Glück und deshalb freue ich mich umso mehr über das Privileg, Mutter sein zu dürfen. Ich habe auch andere Fälle kennengelernt, bei denen konnte auch die Medizin nicht mehr helfen. Dort war der nächste Schritt die Adoption oder das Engagement als Pflegefamilie. Andere wurden auch zu der besten Godi aller Zeiten. Es gibt also einige Wege, doch das Glück mit Kindern zu finden. Meine ganz persönliche Meinung ist es, dass auch jene, denen der Nachwuchs buchstäblich in den Schoß gefallen ist, dieses Glück schätzen sollten. Aus diesem Grund feiere ich kommenden Sonntag, dass ich Mama sein darf!

Für mein kleines Monster

Wie Filmkenner sicher schon bemerkt haben, ist der Titel dieser Kolumne aus dem Film Muttertag entliehen oder viel mehr aus dem Gedicht von Eva Rechlin aus den 1950ern. Ja, oft genug treiben uns unsere kleinen Wunder in den Wahnsinn, aber jedes Lachen, jedes erstaunte Gesicht, jedes Busserl, jede Umarmung mildern dieses Gefühl ab. Und hier kommt nun ganz offiziell die kitschige Liebeserklärung an mein Kind:
"Mein kleines Monster, mein Mauserl, du bist das, was ich schon immer wollte. Du bist genial so wie du bist und ich freue mich ganz 'deppert', dass ich dich in meinem Leben habe. Vergiss nie, deine Mama hat dich lieb. (Auch wenn du dich mal für diese Kolumne schämen solltest)."

Ja, es ist Liebe, und Glück, und Wahnsinn. Es ist einfach alles. | Foto: Kein-Drama Mama/Comica
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Und hier nochmal für alle, die sich nicht mehr an das Gedicht von Eva Rechlin aus dem Kultfilm "Muttertag" erinnern können:

"Wir wären nie gewaschen und meistens nicht gekämmt,
die Strümpfe hätten Löcher und schmutzig wär' das Hemd.
Wir gingen nie zur Schule, wir blieben faul und dumm
und lägen voller Flöhe im schwarzen Bett herum.

Wir äßen Fisch mit Honig und Blumenkohl mit Zimt,
wenn du nicht täglich sorgtest, dass alles klappt und stimmt.
Wir hätten nasse Füße und Zähne schwarz wie Ruß
und bis zu beiden Ohren die Haut voll Pflaumenmus.

Wir könnten auch nicht schlafen, wenn du nicht noch mal kämst
und uns, bevor wir träumen, in deine Arme nähmst.
Wer lehrte uns das Sprechen? Wer pflegte uns gesund?
Wir krächzten wie die Krähen und bellten wie ein Hund.

Wir hätten beim Verreisen nur Lumpen im Gepäck.
wir könnten gar nicht laufen, wir kröchen durch den Dreck.
Und trotzdem sind wir alle auch manchmal eine Last,
doch was wärst Du ohne Kinder, sei froh dass du uns hast."

(Eva Rechlin)

Komm in meine Arme, mein kleines Monster. | Foto: Kein-Drama Mama/Comica
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