Schwerpunkt Gesundheit
Stressbewältigung in der aktuellen Corona-Situation

Stressbewältigung oder Stressmanagement ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Jeder verfügt über ganz individuelle Kraftquellen und Ressourcen. Die eine Methode, die allen nützt, gibt es nicht. | Foto: Unsplash.com
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  • Stressbewältigung oder Stressmanagement ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Jeder verfügt über ganz individuelle Kraftquellen und Ressourcen. Die eine Methode, die allen nützt, gibt es nicht.
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Mit der aktuellen Veränderung in der Coronakrise in Richtung Mobile Working beziehungsweise Home-Office rückt vor allem die Trennung von Berufs- und Privatleben in den Vordergrund. „Neben den ökonomischen Vorteilen bildet eine verstärkte Achtung auf die Vereinbarkeit von Beruf und Privatem als Teil einer lebensphasenorientierten Personalentwicklung auch die Basis für ein gesundes Berufsleben“, weiß Lydia Breitschopf, stellvertretende Programmleiterin der Demografieberatung.

SALZBURG. Die Generation X (Altersgruppe 1965 – 75) forderte noch aktiv eine Ausgewogenheit zwischen Arbeit und Freizeit vom Arbeitgeber. Die Generation Z (1997 – 2012) schafft sich diesen Ausgleich selbst, sofern sie die Möglichkeit dazu hat. „Nun fällt der erste Schritt zur Trennung, der Ortwechsel vom Arbeitsplatz ins Privatleben, aber weg. Neue, unvorhergesehene Situationen bergen ohnehin ein hohes Stresspotenzial. Die ganze Situation wird oft zu einer großen Belastung. Wichtig ist aber: Nicht die Situation an sich verursacht Stress, sondern wie wir diese bewerten", so die Anti-Stress-Expertin Lydia Breitschopf, stellvertretende Programmleiterin der Demografieberatung.

Jeder hat seine eigene Methode

Stressbewältigung oder Stressmanagement ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Die Orientierung an den persönlichen Stärken ist für den Stressabbau sehr wichtig. Jeder verfügt über ganz individuelle Kraftquellen und Ressourcen. Die eine Methode, die allen nützt, gibt es nicht. Was dem einen gefällt, zum Beispiel Laufen, ist für die andere Quälerei. Um effektiv Stress abzubauen ist es daher unbedingt notwendig, sich in einer ruhigen Minute Gedanken über die eigenen Erholungs-Ressourcen zu machen und diese zu entdecken sowie zu aktivieren.

Entspannungstraining wirkt langfristig

So kann es hilfreich sein, eine Entspannungsmethode zum besseren Abschalten zu erlernen. Entspannungstraining ist nicht nur kurzfristig sehr wirksam. Der Körper wird mit der Zeit auf Phasen der Entspannung trainiert und lernt so, selbstständig ein entspannteres Körpergefühl zu erzeugen. Einfache Tricks für zwischendurch sind Übungen wie kontrolliertes Atmen oder Kieferentspannung. Viele Menschen leiden unter einer verspannten Kaumuskulatur (ohne dies allerdings zu wissen). Regelmäßige Kieferentspannung beugt nicht nur den genannten Problemen vor, sie verbessert auch das Gesamtbefinden.

Bewusst Kraftquellen finden und nutzen

Vor allen Aktivitäten ist es aber von größter Bedeutung herauszufinden, was denn genau Stress verursacht, was ärgerlich macht, ängstlich oder mutlos. Da kann es hilfreich sein, abends in aller Ruhe in ein kleines Stress-Büchlein aufzuschreiben, was einen den ganzen Tag belastet und gestresst hat. Nach einiger Zeit wird deutlich, nach welchen Mustern wir reagieren und wo wir ansetzen können, diese Haltungen und Reaktionen zu verändern – möglicherweise auch mit Hilfe eines Experten.
Für unsere aktuelle Situation bedeutet das – gerade auch für Menschen im Homeoffice – nicht nur klare Grenzen zwischen Arbeitszeit (Office), Arbeitszeit (Haushalt) und Freizeit zu ziehen, sondern genauso bewusst Kraftquellen zu finden und zu nutzen.

Über die Demografieberatung:
Die Demografieberatung für Beschäftigte und Betriebe, ein zu 100% aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Bundesministeriums für Arbeit, Familie und Jugend gefördertes Beratungsprogramm, unterstützt österreichische Betriebe und ihre Mitarbeiter bei der Umsetzung generationengerechter Arbeitswelten und der Bewältigung der Folgen des Demografischen Wandels.

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Stressbewältigung oder Stressmanagement ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Jeder verfügt über ganz individuelle Kraftquellen und Ressourcen. Die eine Methode, die allen nützt, gibt es nicht. | Foto: Unsplash.com
"Neue, unvorhergesehene Situationen bergen ein hohes Stresspotenzial. Wichtig ist aber: Nicht die Situation an sich verursacht Stress, sondern wie wir diese bewerten", so die Anti-Stress-Expertin Lydia Breitschopf, stellvertretende Programmleiterin der Demografieberatung. | Foto: Demografieberatung
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