Sanierung Festspielhäuser
Großprojekt startet mit Generalplaner-Wettbewerb

Hofstallgasse im Festspielbezirk. | Foto: Andreas Schaad
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Die Generalsanierung und die Erweiterung der Festspielhäuser kann beginnen. Mit dem Generalplaner-Wettbewerb geht das Großprojekt in die erste Phase. Läuft alles nach Plan, wird der Baustart 2025 erfolgen. Rund 262 Millionen Euro soll das Projekt Bund, Stadt und Land Salzburg kosten. 

SALZBURG. Der Startschuss für die Generalsanierung und Erweiterung der Festspielhäuser ist mit dem Start der Bewerbungsphase für den Generalplaner-Wettbewerb gefallen. 

Bauspart für "Jahrhundertprojekt" für 2025 geplant 

Vergangenes Jahres haben Bund, Land Salzburg und Stadt Salzburg die Modernisierung und Erweiterung der Festspielhäuser um rund 262 Millionen Euro (plus einer Valorisierung) bekanntgegeben. Die Planungsphase des Projektes wird von Ende 2022 bis Ende 2024 dauern, die Umsetzung der Bauarbeiten werde 2025 erfolgen und die Fertigstellung ist vom derzeitigen Standpunkt aus bis 2030 geplant. Das Direktorium der Salzburger Festspiele spricht von einem "Jahrhundertprojekt".

Lukas Crepaz, Helga Rabl-Stadler und Markus Hinterhäuser | Foto:  SF / Lydia Gorges
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"Künstlerisches Niveau kann so nicht gehalten werden"

In diesen voraussichtlich fünf Baujahren wird die Gesamtnutzfläche auf rund 47.000 Quadratmeter erweitert. Sanierung und Erweiterung seien zwingend notwendig, "um den Festspielen und den Salzburger Kulturveranstaltern eine gesicherte Zukunftsperspektive zu geben", sagt Intendant Markus Hinterhäuser. "Auch um das künstlerische Niveau zu halten, ist die Erweiterung der Werkstätten sowie die Schaffung von zusätzlichen Proberäumen von ganz wesentlicher Bedeutung." Zudem seien Bühnentechnik und Sicherheitsstandards nicht mehr am Stand der Zeit.

>>HIER<< liest du mehr über das Großprojekt. 

Verzögerungen und Überraschungen vorbeugen 

In den gesamten Planungsprozess seien bereits Behörden und Institutionen wie Bundesdenkmalamt, der Internationale Rat für Denkmalpflege (Icomos), die Sachverständigenkommission zur Altstadterhaltung, Geologen, Felsmechaniker und die Landesumweltanwaltschaft eingebunden. "Wir wollen damit Transparenz garantieren, aber auch Überraschungen und Verzögerungen vorbeugen", sagt Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler.

"Wir brauchen die Empathie der Bevölkerung"

Daher habe man sich auch dazu entschieden, die Öffentlichkeit über die Homepage der Festspiele über alle Schritte am Laufenden zu halten. „Für ein Projekt in dieser Größe und Wichtigkeit für ganz Salzburg brauchen wir Unterstützung und Empathie der Bevölkerung“, so Hinterhäuser.

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Entscheidung für Generalplaner fällt im August 2022

Bis Dezember wird die Bewerbung des Generalplaner-Wettbewerbs abgeschlossen sein. Eine Auswahlkommission wird sich danach auf höchstens 15 Bewerber festlegen, die bis April 2022 ihre Entwürfe einreichen können. Ein Preisgericht wird sich bis August 2022 für einen Generalplaner entschieden haben.

Nicht zuständig wird der Generalplaner für die Bergbauarbeiten (Hohlraumplanung) und die Bühnentechnik sein. Diese Bereiche werden extra ausgeschrieben. "Die Ausschreibungen werden im Dezember vorbereitet", sagt der Kaufmännische Direktor, Lukas Crepaz. Schlussendlich wird es also einen Gernal-, einen Hohlraum- und einen Bühnenplaner geben. 

Salzburger Festspielfonds wird Bauherr

Der Salzburger Festspielfonds wird selbst Bauherr und nach Abschluss des Großprojektes
auch wirtschaftlicher Eigentümer des Neubaus sowie der Erweiterungsflächen sein.* 
Vorsitzender des Lenkungsausschusses ist Lukas Crepaz. Das Projekt wird außerdem von einem Nachhaltigkeitsbeirat begleitet. 
*Ebenfalls im Eigentum des Festspielfonds befinden sich der Schüttkasten und das Haus am Mönchsberg. Eigentümer des Großen Festspielhauses ist die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG). Das Haus für Mozart und die Felsenreitschule stehen im Eigentum der Stadt Salzburg.

Größte Herausforderung 

Besondere Herausforderung des Projektes sei die unterschiedliche Bausubstanz. "So stammen etwa die Felsenreitschule und der Karl-Böhm-Saal aus dem 17. Jahrhundert, aber der Bühnenturm des Hauses für Mozart aus 1937/38", sagt Crepaz. 

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