Unsere Erde
Härtere Vorgaben für den Müll von morgen
Die neuen EU-Müllvorgaben wird Salzburg in absehbarer Zeit nicht mehr erreichen können. Neue Regeln wie die Trennpflicht für Papier, Metall, Plastik, Glas, Bio und Textilien und eine höhere Recyclingquote bedürfen neuer Systeme in Salzburg.
SALZBURG. Für 97 Prozent der Salzburger hat Mülltrennung bereits einen hohen Stellenwert, 94 Prozent sind mit dem aktuellen Angebot in ihren Gemeinden zufrieden, heißt es vom Land. „Die Recyclingziele der EU werden wir trotzdem mit dem aktuellen System in absehbarer Zeit nicht mehr erreichen können“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.
Das sind die Vorgaben der Europäischen Union für den Müll:
- Bis 2030 60 Prozent Recyclingquote bei Siedlungsabfällen
- Bis 2030 halb so viele Lebensmittel im Abfall
- Papier, Metall, Plastik, Glas, Bio und Textilien verpflichtend getrennt sammeln
- bis 2029 90 Prozent der Einweg-Plastikflaschen getrennt sammeln
- bis 2030 55 Prozent der Kunststoff-Verpackungen recyceln
„In Einzelbereichen schaffen wir diese Ziele bereits jetzt, in anderen Bereichen aber nicht“, so Schellhorn. „Die Ziele zu erreichen, liegt in der Verantwortung aller Salzburgerinnen und Salzburger, speziell aber auch bei den Gemeinden und Abfallverbänden. Der Wille aller Beteiligten in der Abfallwirtschaft ist da“, so Schellhorn.
Verständlich, niederschwellig und funktionierend
Beim fachlichen Austausch aller Beteiligten der Abfallwirtschaft ist das zentrale Ergebnis, dass ein verständliches, niederschwelliges und gut funktionierendes Abfallsystem für die Bevölkerung Grundvoraussetzung sei. "Nur so können Salzburgerinnen und Salzburger auch entsprechend Müll vermeiden, trennen und richtig wiederverwerten“, fasst Schellhorn die Meinung der Fachleute zusammen.
Bonus für die Zielerreichung
Beim Workshop wurden viele Anregungen gesammelt. Hier ein paar Beispiel:
- Recyclingbuster für Schulen
- Recyclinghöfe zu Wertstoffplätzen aufwerten
- Einführung eines Bonus für die Zielerreichung
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