Impfkampagne
Gemeinden wollen das Geld anderweitig verwendet

Die Salzburger Gemeinden sollen mit eigenen Werbe-Kampagnen die Bevölkerung zur Corona-Impfung motivieren. Dafür gehen vom Bund insgesamt 4,6 Millionen Euro an Salzburgs Gemeinden.  | Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
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  • Die Salzburger Gemeinden sollen mit eigenen Werbe-Kampagnen die Bevölkerung zur Corona-Impfung motivieren. Dafür gehen vom Bund insgesamt 4,6 Millionen Euro an Salzburgs Gemeinden.
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Das Geld für die Corona-Impfwerbung würden die Salzburger Gemeinden lieber gegen die Teuerung einsetzen. Der Gemeindebund soll mit dem Gesundheitsministerium verhandeln.

SALZBURG. Die Salzburger Gemeinden sollen mit eigenen Werbe-Kampagnen die Bevölkerung zur Corona-Impfung motivieren. Dafür gehen vom Bund insgesamt 4,6 Millionen Euro an Salzburgs Gemeinden. 

Bund soll Kampagne initiieren 

Unverständnis dafür herrscht bei einigen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in Salzburg. Für den Salzburger Gemeindeverband spricht Präsident Günter Mitterer (ÖVP), Bürgermeister von St. Johann, seinen Unmut aus. „Wir sind uns nicht klar darüber, wie wir diese Impfkampagne umsetzen sollen", so Mitterer. Seiner Meinung nach wäre es einfacher, wenn die Impf-Kampagne vom Bund initiiert werden würde.

"Gemeinden könnten das Geld gut brauchen"

Für St. Johann seien etwa 90.000 Euro für ebendiese Bewerbung der Impfung aus Wien überwiesen worden. "Das ist Geld, dass die Gemeinden gut anderweitig einsetzen könnten. Da gäbe es viele Möglichkeiten. Beispielsweise in der Pflege", sagt Mitterer, der es nicht für zielführend hält, wenn jede Gemeinde etwas anderes umsetzt.

In St. Johann habe man gute Erfahrungen mit der Bespielung der stadteigenen LED-Werbetafeln gemacht. Auch das direkte Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern, vor allem auch durch die Hausärztinnen und -ärzte, sei sinnvoll. "Das passt auch zu den Gemeinden", so Mitterer. 

Für den Salzburger Gemeindeverband spricht Präsident Günter Mitterer (ÖVP), Bürgermeister von St. Johann, seinen Unmut aus. | Foto: Helge Kirchberger
  • Für den Salzburger Gemeindeverband spricht Präsident Günter Mitterer (ÖVP), Bürgermeister von St. Johann, seinen Unmut aus.
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Nun soll der österreichische Gemeindebund mit dem Gesundheitsministerium verhandeln, ob das Geld anderweitig verwendet werden kann; beispielsweise gegen die Teuerung oder die steigenden Energiepreise. 

Mit 66 Jahren ...

Eine eigene Kampagne hat bereits die Stadt Salzburg gestartet. Im Radiospot heißt es in Anlehnung an den Udo-Jürgens-Klassiker: "Mit 66 Jahren hol ich mir den vierten Stich, mit 66 Jahren, kriegt Corona mich sicher nicht."

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