Psychologie / Supervision
Trans*ident / transgender im Berufsleben

Trans*Phobie, Diskriminierung und Mobbing im Berufsleben

Trans* (transidente, transgender, transsexuelle, genderfluide) Menschen werden im Berufsleben und am Arbeitsplatz oft diskriminiert, wenn sie in der sozialen Rolle des Gegengeschlechts auftreten. Auch kommt es mitunter zu schwerem Mobbing im Arbeitsleben.

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Trans*Menschen ist es zu empfehlen, das Gespräch mit Vorgesetzten zu suchen, bevor sie am Arbeitsplatz in der sozialen Rolle des anderen Geschlechts auftreten bzw. eine hormonelle oder chirurgische Angleichung an das Gegengeschlecht durchführen lassen. Dieser Schritt ist vor allem dann ratsam, wenn ein trans*Mensch bisher nur in der Rolle des biologischen Geschlechts seinem Beruf nachgegangen ist.

Trans*idente Personen, die sich im Prozess des äußeren Coming Outs befinden, müssen leider mit Irritationen und Überforderung ihrer Mitmenschen rechnen, wenn sie beginnen, in der Rolle des Gegengeschlechts zu leben.

Psychische Gewalt und Hass

Menschen, die überfordert sind, reagieren mitunter mit Ablehnung, Hass oder psychischer Gewalt auf trans*Geschlechtlichkeit und Geschlechtsdysphorie. Problematisch kann es etwa in Berufen werden, in denen sich die Arbeitnehmer*innen nach der Arbeit duschen. Dies kann bei trans*Personen, aber auch bei deren Kolleg*innen zu starken Verunsicherungen und Ängsten führen. Als Arbeitgeber*in* sollte man berücksichtigen, wie schwierig es für Menschen werden kann, wenn z.B. eine noch nicht operierte trans*Frau mit bereits deutlich sichtbaren Brüsten und Penis in einer Frauendusche duscht. Es braucht hier deutliche Absprachen mit allen Betroffenen, den Vorgesetzten, den Personalverantwortlichen und den trans*Menschen.

Trans*phobes und homophobes Mobbing

Schwule, lesbische, bisexuelle, trans*idente, diverse, inter*sexuelle, queere und asexuelle Personen (LGBTIQA*) werden noch immer häufiger diskriminiert und gemobbt und müssen damit psychische Gewalt erleben. Diese emotionale Gewalt kann auch strafrechtlich verfolgt werden, ist allerdings juristisch schwerer zu beweisen.

Unter Mobbing und Diskriminierung fallen auch Tuscheln, blöde Witze, Ignorieren von Menschen oder abwertende und herabsetzende Bemerkungen.

Meist haben die Täter*innen keine Empathie für die Not ihrer Opfer. Wenn Sie sich nicht Hilfe suchen, werden die Täter*innen in der Regel nicht von diskriminierenden Verhaltensweisen ablassen, weil sie passives Erdulden als persönliche Schwäche auslegen und dann noch mehr mobben oder diskriminieren.

Film: "Diskriminierung in drei Minuten erklärt"

Autor: Florian Friedrich
Psychotherapeut in Salzburg / Hamburg
(Existenzanalyse)

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