Corona in Salzburg
Ab 24 Dezember geht's ab auf die Piste
Skifahren ist ab Weihnachten für Einheimische möglich. Winterurlauber werden erst ab Jänner kommen können. Salzburgs Gastronomie- und Hotelleriebetriebe müssen auf das wichtige Weihnachtsgeschäft verzichten.
SALZBURG. Nach der heutigen Pressekonferenz der Bundesregierung steht fest: Die heimischen Skigebiete dürfen am 24. Dezember öffnen. Die Hotels und Gastronomie bleiben allerdings bis zum 7. Jänner 2021 geschlossen. „Wir konnten bei den Lockerungen immerhin erreichen, dass Einheimische zu Weihnachten Skifahren können. Ein Weihnachtsurlaub kann nicht stattfinden. Das ist bedauerlich, nehmen wir aber zur Kenntnis“, nimmt Landeshauptmann Wilfried Haslauer Stellung.
"Der 7. Jänner darf nicht wackeln"
Sollten sich die Infektionszahlen in Österreich und Salzburg weiterhin positiv entwickeln sei eine Wintersaison ab dem 7. Jänner möglich. Für die Betriebe sei das mit den von der Bundesregierung angekündigten Unterstützungspaketen "gerade noch verkraftbar", sagt der Landeshauptmann, warnt aber gleichzeitig: "Verkraftbar wird das für die Betriebe aber nur, wenn die Maßnahmen weiter wirken und sie wirklich am 7. Jänner aufsperren können."
"Haben bis zuletzt gehofft"
Salzburgs Gastronomie- und Hotelleriebetriebe seien mit ihren umfassenden Präventions- und Sicherheitskonzepten startklar für eine Öffnung vor Weihnachten gewesen, zeigen sich aber gefasst. „Wir haben bis zuletzt gehofft, noch vor den Feiertagen aufsperren zu können. Nun auf das so wichtige Weihnachtsgeschäft verzichten zu müssen, ist für uns schon ein Rückschlag", sagt Albert Ebner, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Salzburg (WKS).
"Jetzt können wir planen"
Ziel sei es nun, die von der Regierung festgelegte Wiedereröffnung ab 7. Jänner 2021 zu realisieren und dann mit entsprechendem Elan und den begleitenden Sicherheitskonzepten ins neue Jahr zu starten. „Unserer Forderung nach Planungssicherheit wurde damit nachgekommen und die Betriebe können ihren Personal- und Wareneinsatz endlich festlegen“, sagt Ebner.
"Lösung für Zulieferer fehlt"
Für eine rasche Hilfe der betroffene Branche und ihre dadurch mitbetroffenen Zulieferer, spricht sich Wirtschaftskammer-Präsident Peter Buchmüller aus: "Die 50 Prozent-Entschädigung und die Verlängerung der Kurzarbeit für die Gastronomie und Hotellerie helfen über das Schlimmste hinweg, doch werden auch viele Zulieferer zum Tourismus, wie etwa Bäcker oder der Sportartikelhandel, bzw. die Wirtschaft in Tourismusorten besonders in Mitleidenschaft gezogen. Diese Betriebe dürfen zwar offenhalten, müssen aber aufgrund fehlender Touristen auf wesentliche Anteile ihrer Umsätze verzichten", sagt Buchmüller. "Es ist an der Zeit, den vom verlängerten Lockdown im Tourismus indirekt betroffenen Branchen entsprechende Hilfestellung zu geben."
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