Kollektivverhandlungen
Gewerkschaft droht mit Streiks im Handel

Ende der Woche könnte es auch im Handel streiks geben. | Foto: Symbolbild: Sandra Schütz
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Bei den Kollektivvertragsverhandlungen im Handel scheint ein kritischer Punkt erreicht zu sein. Die Gewerkschaft droht mit Warnstreiks am Freitag und Samstag, wenn es bei den Verhandlungen am Dienstag zu keiner Annäherung seitens der Arbeitgeber kommt.

SALZBURG. Nachdem bei den KV-Verhandlungen erzielt werden konnte, streiken heute österreichweit die Bahnangestellten. Auch bei den Verhandlungen im Handel ist nach über einem Monat scheint noch kein Ergebnis in Sicht. Die Arbeitgeber boten zuletzt vier Prozent Gehaltserhöhung und eine Einmalzahlung von drei Prozent. Die Gewerkschaft fordert 8,5 Prozent mit einem Mindestbetrag von plus 200 Euro.

Kollektivverhandlungen

Seit 19. Oktober laufen in Österreich die Kollektivvertragsverhandlungen für den Handel. Mehrere Verhandlungsrunden und über einen Monat später scheint man einer Einigung noch nicht näher gekommen zu sein. Auch nach Demonstrationen in Salzburg, bei denen rund 400 Handelsangestellte auf die Straße gingen, bleibt das Angebot der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bei 4 Prozent + einer dreiprozentigen Einmalzahlung. Die Gewerkschaft fordert indessen 8,5 Prozent und eine Mindesterhöhung von 200 Euro.

Erst vor zwei Wochen demonstrierten die Handelsangestellten in der Stadt Salzburg. | Foto: Julia Hettegger
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Streiks am Wochenende

Am Dienstag, den 29. November, sollen die Verhandlungen nun weitergehen. Wir keine Einigung erzielt sind laut der Salzburger Gewerkschaft GPA bereits Streiks für Freitag und Samstag geplant. „Die Beschäftigten sind fest entschlossen! Wenn morgen keine Bewegung in die Verhandlungen kommt, dann wird es am Freitag und am Samstag zu ersten punktuellen einstündigen Warnstreiks kommen“, so Michael Huber, Geschäftsführer der Gewerkschaft GPA Salzburg.

Michael Huber, Geschäftsführer der Gewerkschaft GPA Salzburg gibt sich kämpferisch. Angebote unter der Inflationsrate werde man nicht akzeptieren.  | Foto: GPA Salzburg
  • Michael Huber, Geschäftsführer der Gewerkschaft GPA Salzburg gibt sich kämpferisch. Angebote unter der Inflationsrate werde man nicht akzeptieren.
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Für die Gewerkschaft ist der Auftrag der Arbeitnehmer an sie klar. In Betriebsversammlungen sei ganz klar kommuniziert worden, dass man die Verhandlungen nicht mit einer Erhöhung unter der Inflationsrate abschließen werde und auch keine Einmalzahlungen als Ersatz für Gehaltserhöhungen akzeptieren wird.

Angebot und Nachfrage

Das derzeitige Angebot der Arbeitgeber ist von den Verhandlungszielen der Gewerkschaft noch weit entfernt.

„Das aktuelle offizielle Angebot der Arbeitgeber liegt bei 4 Prozent Gehaltserhöhung und einer Einmalzahlung in Höhe von 3 Prozent. Das ist weit unter der zugrunde gelegten rollierenden Inflation in der Höhe von 6,9 Prozent. Das ist eine Mogelpackung, so etwas können wir nicht akzeptieren!“
Michael Huber, Gewerkschaft GPA Salzburg

Die momentane Forderung der Gewerkschaft GPA liegt bei plus 8,5 Prozent mit einem Mindestbetrag in Höhe von EUR 200. Für niedrigere Gehaltsgruppen würde dieses Ergebnis ein deutlich höheres Gehaltsplus in der Höhe von 11 Prozent bedeuten.

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