Karriere
Viele Berufe in Salzburg brauchen den Winter
Im "Innergebirg" sind 4.181 Stellen in der Beherbergung und Gastronomie für die Wintersaison unbesetzt.
SALZBURG. Wer in Salzburg im Winter beruflich Karriere machen will, hat aktuell gute Aussichten. Die Arbeitslosigkeit ist in Salzburg weiter auf dem Rückmarsch, und das bei der zweitbesten Arbeitslosenquote Österreichs (4,1 Prozent), nur in den klassischen "Winterbranchen“ werden die offenen Stellen nicht weniger.
Das hängt vom ersten Schnee ab
In der Beherbergung und Gastronomie sind im Bundesland Salzburg gerade 5.033 Stellen frei. 1.652 von ihnen sind sofort verfügbar, der Rest – abhängig vom ersten Schnee bzw. der Schneelage – ist in den nächsten Wochen zu besetzen: 1.925 davon alleine im Pinzgau, 1.773 im Pongau und 483 im Lungau. Alleine im "Innergebirg" sind damit 4.181 Stellen in der Beherbergung und Gastronomie frei.
597 offene Stellen in der "Stubenreinigung"
Die offenen Stellen in der Beherbergung und Gastronomie betreffen nicht nur Köche und Kellner, obwohl bei diesen Fachkräften der Bedarf derzeit am höchsten ist (1.817 Köche und Küchenhilfen sowie 1.626 Kellner fehlen) – auch Reinigungskräfte, Skilehrer und körpernahe Dienstleister zählen zu dieser Branchen. So gibt es salzburgweit 271 offene Stellen für "Geschirrreiniger", 123 für Schankkräfte und 597 in der "Stubenreinigung".
115 Seilbahnbedienstete fehlen
Auch einige zu besetzende Stellen bei den "Verkehrsberufen" werden der "Winterbranche" zugerechnet. So fehlen aktuell in Salzburg noch 115 Seilbahnbedienstete, 21 Liftwarte und 18 Liftarbeiter.
Arbeitskräftesuche in Europa
Das Arbeitsmarktservice Salzburg (AMS) unterstützt die Suche und Ausbildung von Arbeitskräften für den Winter. In Radstadt wird es ein Übungshotel geben, in dem 30 angehende Gastronomiemitarbeiter aus Ostösterreich vorbereitet werden. Um Mitarbeiter für den heimischen Wintertourismus zu gewinnen, setzte Salzburg seine Hoffnungen für die Saison 2021/22 auf Jobbörsen in diversen Ländern Europas. "Kroatien scheidet für heuer wohl aus, denn das Land will seine Arbeitskräfte mit langen Saisonverträgen und finanziellen Unterstützungen im Land halten", sagt Jacqueline Beyer vom AMS.
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