Kirch'klang Festival 2024
„Besondere Musik in besonderen Räumen“
Im Bischofshof in Linz wurde das Programm des Kirch'klang Festivals Salzkammergut vorgestellt.
LINZ/SALZKAMMERGUT. Mehr als 70 Festivals biete der Kultursommer in Oberösterreich, das Kirch'klang Festival sei aber „eine besondere Blüte in diesem Reigen“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer bei der Programmpräsentation im Bischofshof in Linz. Was es ausmacht, sei auch die Kombination aus „besonderen Räumen“, die mit „besonderer Musik“ bespielt werden. Hervorgehoben wird von Stelzer auch die Kooperation des Festivals mit der europäischen Kulturhauptstadt Bad Ischl und Würdigung des laufenden Bruckner-Jahres 2024. „Wer, wenn nicht die Kultur, sollte die Gemeinschaft und das Miteinander leben und in den Vordergrund stellen“, so der Landeshauptmann. Bischof Manfred Scheuer betonte die Kraft der Musik, böse Geister zu vertreiben: „Musik kann eine Art Trost vermitteln. Kirch'klang reiht sich hier ein.“
„Größtmögliche Vielfalt“
Als einziges Salzkammergut Festival lädt Kirch'klang 2024 in Kirche und Schlösser sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kulturhauptstadt Region. „Gemeinsam mit unseren Partner*innen setzen wir an den einzelnen Seen maßgeschneiderte Akzente und führen Traditionen fort, die sich in den vergangenen Festivals bewährt haben. Größtmögliche Vielfalt der Programme und dennoch eine klare dramaturgische Linie: dieses Ziel haben wir uns in diesem – auch für Kirch'klang – ganz besonderen Jahr gesetzt“, erklärt Festivalleiter Martin Haselböck.
Bruckners Sechste in der Basilika Mondsee
Eines der zentralen Projekte im heurigen Festival ist laut Haselböck die Aufführung von Bruckners monumentaler 6. Symphonie in der Basilika Mondsee und das direkt darauffolgende Brucknerfest in Attersee. Auf der neu restaurierten, prachtvollen Orgel von Bad Ischl erklingen Werke von Bruckner sowie Improvisationen im Eröffnungskonzert des Gustav Mahler Festivals, außerdem steht sie im Mittelpunkt der Konzerte von Hansjörg Albrecht (Bruckner: Symphonie Nr. 4 in einer Orgelfassung) und bei Organ & Brass mit dem norwegischen Organisten Eivind Berg.
Auch Schönberg hat Geburtstag
Der zweite große musikalische Jubilar dieses Jahres (neben Anton Bruckner) ist Arnold Schönberg. Seine Musik wird nicht nur in Bad Ischl erklingen, sondern auch in Traunkirchen, wo 1921 seine Suite op. 25 (das erste Werk in Zwölftontechnik) entstand. Neben dieser Komposition wird der Liedzyklus „Das Buch der Hängenden Gärten“ op. 15, interpretiert von Eva Resch und Michael Schöch zu hören sein. Michael Maertens liest Texte von und über Arnold Schönberg, Bundespräsident Alexander van der Bellen hat bereits sein Kommen zu dieser in Kooperation mit dem Arnold Schönberg Center Wien durchgeführten Veranstaltung angekündigt.
Das ganze Programm des Kirch'klang Festivals 2024 finden Sie hier.
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