Neues Piano-Kabarett: 3. August Uraufführung in Bad Ischl
SE(E)LIGER BEETHOVEN von Roman Seeliger

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In Zeiten von Corona steigt die Sehnsucht nach Kultur. Nicht aus der Konserve. Nach Kultur als Live-Erlebnis. "Endlich ist es soweit, und mein se(e)liger Beethoven darf seine unsterbliche Geliebte in den Arm nehmen", freut sich Kabarettist und Pianist Roman Seeliger, der alle Rollen seines neuen Theaterstücks spielt und zwischendurch in die Tasten greift: Beethoven als Rap, als Boogie-Luki, als Bluesy-Luki und im Original.

Falco
Zum 250. Geburtstag von Beethoven wird im Himmel ein Stargast engagiert, der zu Ehren Ludwigs nach dessen Musik eine Parodie auf Rock Me, Amadeus bringt: Falco. 

Die Köchin Anna
Erst wenn Falco sich verzogen hat, traut sich die Köchin Beethovens auf die Bühne. Sie kommt ins Plaudern, erzählt, dass Beethoven beim Komponieren immer mit sich gerungen, alles verworfen und neu notiert hat: „Wissen S‘, ich habe immer ‘glaubt, er streicht in den Noten mehr durch, als er hinschreibt. Für ihn war das Leben halt eine Shit com. Und das hat er gleich vertont - in seiner ‚Missa so a Leb‘n is nix‘. Wenn mich, als i no g‘lebt hab‘, wer g‘fragt hätt‘, ob’s a Leb’n nach‘m Tod gibt, hätt' ich g'sagt: ‚Lächerlich! Irgendwann muss doch a Ruh‘ sein!‘ Wie Sie sehen, hab‘ i  mi‘ g‘irrt. Es geht hier im Himmel weiter mit dem Mobbing!“ Spricht es, nimmt ihre Perücke ab und verwendet sie als Wisch-Mob, um das Klavier sauber zu machen. Wer wird gemobbt? Ludwig? Da verschlagt es so manchem Beethoven-Fan vor Wut die Rede. Die Wut über die verlorene Gosch‘n.

Ludwig - ein Plagiator?
Der Titan der Musikgeschichte steht vor einem himmlischen Gericht, weil er sein tatatataaa, die berühmten Takte der fünften Symphonie, von einem anderen Komponisten abgeschrieben haben soll. Von wem? Vom Schöpfer der Kaiserhymne, Joseph Haydn. Ob es gelingt, das Gegenteil zu beweisen?

Das Ziel der Show: Vergnügen sowohl für musikalische Laien als auch für Fachleute
„Ich wollte eine absurde Handlung erfinden, die unterhält und einen Bezug zur Gegenwart herstellt, aber doch auf historischen Tatsachen fußt“, so Roman Seeliger, der (klavier)spielerisch zahlreiche Musikbeispiele bringt, die so manche Ähnlichkeit zwischen Werken von Beethoven und solchen von Komponisten vor ihm, aber auch nach ihm aufdecken. Sollte sich nämlich herausstellen, dass Ludwig nicht nur von seinen musikalischen Vorfahren inspiriert wurde, sondern umgekehrt auch spätere Tondichter von Beethoven ‚abgeschrieben' haben, will ein se(e)liger Richter das Verfahren sanft ruhen lassen. Für alle Komponisten gilt natürlich: Immer genügend Abstand zu anderen Werken halten, um die Mundschutzsvermutung nicht zu gefährden!

Tantiemen sind sexy
Die Witwe des österreichischen Walzerkomponisten Robert Stolz, genannt Einzi(-ge), obwohl sie Roberts fünfte Frau war, übernimmt Ludwigs Vertretung vor Gericht. Als Roberts Fünfte ist sie prädestiniert, Beethovens Fünfte gegen den Plagiatsvorwurf zu verteidigen. Außerdem hält sie sich für Ludwigs unsterbliche Geliebte. Wie das sein kann? Die beiden haben doch zu ganz unterschiedlichen Zeiten gelebt. Einzi kann das erklären: "Sie werden sich wundern, was alles geht. Im Himmel verschwimmen Raum und Zeit. Da bleibt nicht EIN STEIN auf dem anderen."

Oida, der Beethoven is a Wiener g'wesen!
"Wir Österreicher haben aus dem Bonner Beethoven einen Österreicher gemacht. Wir haben ihn als Wiener registriert. Mit der Registrierkasse als Wiener bonniert. Das Publikum hat ihn auch bonniert. A-bonniert. In den Konzertsälen dieser Welt", schmunzelt der Piano-Kabarettist.

Schlusspointe für Shakespeare
Die Schlusspointe gehört William Shakespeare. Zumindest ist das so geplant. Vorher wird Beethoven aber noch von Barbara-rettet-die-Kultur interviewt. Zu diesem Zeitpunkt steht schon fest, ob der ‚wuschelige Herr' erneut Karriere machen würde, käme er im 21. Jahrhundert auf die Welt. Wenn ja, dann aber ganz anders, als das ein Beethoven-Fan vermuten würde.

Am Montag, 3. August 2020, um 19.30 Uhr
im Museum der Stadt Bad Ischl, Esplanade 10
Eintritt: freiwillige Spende
Keine Reservierung möglich ("Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.")

Mit freundlicher Genehmigung des Karikaturisten Maximilian Peleska

Museum der Stadt Bad Ischl
Homepage Roman Seeliger

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