Schafe am Krippenstein gerissen
Erstmals Abschusserlaubnis für Wolf in Oberösterreich

Was letzte Woche schon befürchtet wurde, ist nun offiziell bestätigt: Auf dem Dachstein-Hochplateau ist ein Wolf für die abgängigen und toten Schafe verantwortlich. | Foto: peromarketing/PantherMedia (Symbolfoto)
  • Was letzte Woche schon befürchtet wurde, ist nun offiziell bestätigt: Auf dem Dachstein-Hochplateau ist ein Wolf für die abgängigen und toten Schafe verantwortlich.
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Im Zeitraum von Anfang August 2023 bis 16. August 2023 wurden im Bereich der Maisenbergalm in Obertraun im Gebiet Hochplateau Dachstein/Krippenstein insgesamt neun Schafe getötet und zwei Schafe verletzt. Weitere 25 Schafe sind abgängig. Wir haben berichtet.

OBERTRAUN. Die durch Wolfsbeauftragte des Landes Oberösterreich am 19. August vor Ort erfolgte Begutachtung der verletzten bzw. getöteten Schafe ergab aufgrund des Rissbildes, der Verletzungen bzw. der örtlichen Verhältnisse, dass es sich beim Verursacher des Schadens um einen oder mehrere Wölfe gehandelt haben muss. Erste Zwischenbilanz: neun tote und zwei verletzte Schafe. Weitere 25 Schafe sowie ein Kalbin sind abgängig. 

Voraussetzungen für "Entnahme" liegen vor

Damit liegen auch die Voraussetzungen für die Entnahme des Problemtieres, das als Schadwolf im Sinne der Oö. Wolfsmanagementverordnung einzustufen ist, vor. Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger hat bereits die weiteren Schritte veranlasst: "Die Schadensbilanz spricht für sich. Der Wolf am Krippenstein, hat gezielt Jagd auf gealpte Nutztiere gemacht und muss daher zum Schutz der regionalen Almwirtschaft entnommen werden. Wir halten uns exakt an die engen Vorgaben der Wolfs-Verordnung, am Vollzug ist aber nicht zu rütteln. Die zuständigen Jagdleiter wurden informiert." Innerhalb der nächsten vier Wochen ist damit eine Entnahme des Schadwolfs, innerhalb eines 10-Kilometer-Radius ausgehend vom Ort des letzten Nutztierrisses, legal möglich.

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