Gäste bestimmen über Rauchverbot

Knapp 60 Prozent der Umfrage-Teilnehmer stimmten bislang für ein Rauchverbot im k.u.k.-Hofbeisl. | Foto: Screenshot Facebook
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  • Knapp 60 Prozent der Umfrage-Teilnehmer stimmten bislang für ein Rauchverbot im k.u.k.-Hofbeisl.
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SALZKAMMERGUT. Das "Don´t smoke"-Volksbegehren wurde bisher von 550.000 Österreichern unterschrieben. Noch bis 4. April ist eine Stimmabgabe möglich. Viele Gastronomen haben aber schon entschieden, ihre Gaststätte als Nichtraucher-Lokal zu betreiben. Auch im Bezirk warten so manche Wirte nicht auf eine "Gesetzesänderung der Änderung", sie bestimmen selber für ihr Lokal. Massimo Manarin, Betreiber der Weinbar "Panigl" in Gmunden, geht ab 1. Oktober "rauchfreie" Wege. Der gebürtige Italiener hat auf Facebook eine Umfrage gestartet, das Ergebnis war eindeutig. Von 398 Facebook-Usern, die an der Umfrage teilgenommen haben, sprachen sich zwei Drittel gegen das Rauchen im Lokal am Graben aus. "Und das, obwohl ich weiß, dass ein Großteil der Rauch-Gegner selber Raucher sind", erklärt Manarin. Auch der Gmundner Wirt selber ist Raucher, aber: "Mein Lokal ist klein und das Gewand stinkt beim Rausgehen, die Luft ist unerträglich." Der Gastronom ist sich bewusst, dass er nach dem 1. Oktober den einen oder anderen Gast verlieren wird. "Ich werde aber sicher neue Gäste dazu gewinnen, die aufgrund des Qualmes nicht zu mir gekommen sind." In seiner Heimat Italien werde das Nichtrauchergesetz seit Jahren ohne Diskussion zur Kenntnis genommen. Das Hin und Her in Österreich versteht Manarin nicht. "Verständnis habe ich allerdings für Wirte, die vor Jahren viel Geld in die Abtrennung von Raucher- und Nichtraucher-Bereich investiert haben. Für die war das Zickzack der letzten Jahre nicht leicht."

Bis Ende März abstimmen

Im Bad Ischler k.u.k. Hofbeisl lässt Chef Max Hofbauer noch bis Ende März seine Gäste entscheiden. Während im Sozialen Netzwerk bisher 2.133 Stimmen gegen das Rauchen und "nur" 1.431 Stimmen dafür abgegeben wurden, verhält es sich bei der "analogen" Abstimmung anders: "Da sind etwa 90 Prozent dafür, dass im Hofbeisl weiter geraucht werden darf", so Hofbauer. Bei der Entscheidung wird k.u.k.-Max aber auch Wert auf die Meinung seiner Mitarbeiter legen: "Im Zweifelsfall sind sie das Zünglein an der Waage." Innerhalb der Belegschaft ist man geteilter Meinung: "Einige Kollegen befürchten, dass mit einem Rauchverbot viele Kunden und damit auch das Trinkgeld verloren geht", erklärt ein Kellner.

Knapp 60 Prozent der Umfrage-Teilnehmer stimmten bislang für ein Rauchverbot im k.u.k.-Hofbeisl. | Foto: Screenshot Facebook
Massimo Manarin, Betreiber des Panigl in Gmunden. | Foto: Privat
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