Auch für Nachbargemeinden
Gmundner Wasserversorgung ist krisensicher

Eines der Gmundner Pumpwerke: Die Stadt gibt für ihre Notstromversorgung bei einem Blackout heuer 80.000 Euro aus. | Foto: Stadtgemeinde Gmunden
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  • Eines der Gmundner Pumpwerke: Die Stadt gibt für ihre Notstromversorgung bei einem Blackout heuer 80.000 Euro aus.
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  • hochgeladen von Kerstin Müller

GMUNDEN. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit haben einige Gemeinden im Salzkammergut schon zum Wassersparen aufgerufen. „Wasser ist kostbar und sollte man damit immer sorgsam umgehen“, sagt Gmundens Wassermeister Helmut Danzer, aber er kann im Gegensatz zu anderen Orten die Bevölkerung beruhigen: „Gmundens Hochbehälter sind bestens gefüllt. An eine Wasserknappheit ist in Gmunden glücklicherweise nicht zu denken. Die beiden Brunnenanlagen In der Au und am Fuß des Traunsteins versorgen Gmunden und sogar Umlandgemeinden mit reichlich Frischwasser bester Güte!“

Zehn Jahre durch den Traunstein gesickert

Das Wasserwerk der Stadt Gmunden gewinnt sein Trinkwasser aus zwei großen Vorkommen und fünf Tiefenbrunnen in den beiden Wasserwerken Traunstein West am Fuße des Traunsteins und im Auwald. „Das Gmundner Wasser ist von sehr hoher Qualität, es ist keine Aufbereitung erforderlich“, betont Danzer und: „Das Wasser verweilt vom Niederschlag bis zur Gewinnung im Wasserwerk Traunstein-West etwa fünf bis zehn Jahre in den Gesteinen des Traunsteinmassives. Im Wasserwerk Auwald wird das Traunsteinwasser mit jenem der Auwald-Brunnen gemischt und schließlich in die Hochbehälter gepumpt.“

Stadt versorgt Ohlsdorf und Pinsdorf mit

Bereits seit einigen Jahren versorgt das Gmundner Ortswassernetz die Nachbargemeinden Ohlsdorf und Pinsdorf mit – mit etwas mehr als 200 m3 täglich. An Spitzentagen nehmen die Nachbarorte sogar mehr als 500 m3 Trinkwasser ab. „Eine Menge, die in unseren stets bestens gefüllten Hochbehältern nicht einmal bemerkbar ist“, freut sich Danzer.

80.000 Euro für Wasser-Notfallplan

„Der natürliche Druck in den wasserfördernden Leitungen reicht leider nicht ganz aus, um unsere Hochbehälter ohne Pumpen konstant befüllen zu können. Daher hat die Stadtgemeinde im letzten Halbjahr entsprechende Vorkehrungen für eine Wasserversorgung im Krisenfall getroffen“, erklärt Sicherheitsstadtrat Philipp Wiatschka. „Unsere Pumpwerke wurden mit einer Notredundanz ausgestattet, wir haben eine Notstromeinspeisung bei den Pumpwerken eingerichtet und einen Wassernotfallplan ausgearbeitet. Die Stadt nimmt dieses Jahr dafür rund 80.000 Euro in die Hand.“ Für die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser werden sieben Hochbehälter mit einem Gesamtvolumen von rund 5.000 Kubikmeter Inhalt betreut. Die Kapazität der Wasserwerke reicht für jede denkbare Entwicklung, und erforderlichenfalls kann das Wasserwerk Traunstein-West sogar im Alleingang ganz Gmunden und die angeschlossenen Gebiete versorgen.

30 Brunnen mit Trinkwasser prägen das Stadtbild

Gmunden verfügt über ein dichtes Netz von 30 Trinkwasserbrunnen. Die bekanntesten sind das Heilige Bründl, der Klosterplatzbrunnen, der Marktplatz-Springbrunnen, der Salzträgerbrunnen sowie der Brunnen am Rathausplatz. „All haben Trinkwasserqualität, und gibt es dort auch für jeden die Möglichkeit Wasser zu entnehmen. Alle diese Brunnen sind ein wichtiger Bestandteil unseres Wassernotfallplans. Dieser garantiert eine beinahe uneingeschränkte Wasserversorgung - auch im Krisenfall eines Blackout“, so Sicherheitsstadtrat Wiatschka.

Eines der Gmundner Pumpwerke: Die Stadt gibt für ihre Notstromversorgung bei einem Blackout heuer 80.000 Euro aus. | Foto: Stadtgemeinde Gmunden
Einer der Gmundner Hochbehälter, die zusammen 5.000 Kubikmeter allerbestes Trinkwasser speichern. | Foto: Stadtgemeinde Gmunden
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