Trotz oder wegen "Corona"
Initiatoren laden zu "Ein Sommer in Bad Ischl"

Stephan Köhl, Katharina Wimmer, Ines Schiller, Katharina Bittner und Marcus Hofbauer stellen "Ein Sommer in Bad Ischl" vor.
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Dank eines Schulterschlusses der Stadtgemeinde Bad Ischl und der heimischen Wirtschaft konnte ein umfangreiches Sommerprogramm für Einheimische und Touristen zusammengestellt werden.

BAD ISCHL. "Ich habe in den letzten Wochen und Monaten viele Anrufe bekommen und die Sorgen der Bürger gehört", so Bad Ischls Bürgermeisterin Ines Schiller. "Viele wirtschaftstreibende äußerten ihre Zukunftsängste und für mich war klar: Wir müssen ein Angebot schaffen, um Stornos und weitere massive Umsatzeinbußen zu vermeiden." Daraus ist die Idee entstanden, Bad Ischl durch eine gemeinsame Initiative wieder zum Zentrum des gesellschaftlichen Lebens für Einheimische und Gäste zu machen. "Davon soll die heimische Wirtschaft profitieren", erklärt Schiller, und es wird ab Anfang Juli laufend zahlreiche Attraktionen für Jung und Alt geben." Schwer war es auch für Katharina Bittner und ihren Betrieb "Bittner Hüte": "Wir haben Umsatzeinbußen von bis zu 80 Prozent, wollen aber unseren Mitarbeitern, die jetzt in Kurzarbeit sind, auch weiterhin einen sicheren Arbeitsplatz bieten." Man versucht(e) flexibel zu sein und stieg kurzerhand auch auf Maskenproduktion um. Bittner verspricht sich von der Initiative, dass "jetzt, wo das Schlimmste überstanden ist", wieder viele Ischler aber auch Gäste das Angebot der Stadt nutzen. Gelitten habe auch das Gastgewerbe, wie "k.u.k.-Max" Marcus Hofbauer berichtet: "Den Betrieb in gewohnter From mit 34 Mitarbeitern aufrecht zu erhalten, war schwer. Die Initiative von Bürgermeisterin Ines Schiller gefällt mir sehr gut."

Langsam zurück zur Normalität

Und mit einem Augenzwinkern setzt Hofbauer nach: "Wir haben eine Eventreihe geschaffen, die keine sein darf, und hoffen, dass Menschen kommen, die eigentlich nicht da sein dürfen." Er spielt damit auf die Maßnahmen zur Pandemie-Eindämmung an, die oft sehr undurchsichtig und schwer umzusetzen sind. Gut, dass langsam wieder Normalität einkehrt, wie Tourismusgeschäftsführer Stephan Köhl berichtet: "Wir hatten seit den Öffnungen von Gastronomie und Hotellerie schon wieder ein paar fast normale Tage. Das Pfingswochenende war sehr gut gebucht." Von den normalerweise 400.000 Nächtigungen rechne man aber, dass heuer bis zu 130.000 wegfallen. Aber: "Wir sind und bleiben ein Sehnsuchtsort für die Österreicher", so Köhl.

Startschuss am 4. Juli

Ein Fest von Ischlern für Ischler am 4. Juli soll den Veranstaltungsreigen einläuten. Coronabedingt müsse man auf viele klassischen Events verzichten, die eigentlich absolute Besuchermagneten wären. "Stattdessen laden wir im wöchentlichen Rhythmus zu vielen kleinen Freuden", so Schiller bei der Präsentation der Programmpunkte (Übersicht unter den Fotos). "Heute setzen wir dem Sommer eine Salzkammergut-gelbe Herzchenbrille auf", so Katharina Wimmer, die mit ihrem Grafik Design-Büro "Visualics" der Kampagne ihr Erscheinungsbild gegeben hat. Der Titel "Ein Sommer in Bad Ischl" bringe auch etwas Nostalgie mit, sowohl mit Erinnerungen an einen alten Heimatfilm, aber auch mit dem Statement, das Bad Ischl trotz Corona nach vorne schauen will und wird. Jeder Samstag hat bei der Initiative sein eigenes Motto, donnerstags und freitags liegt dann Musik in der Luft. "Es werden Plätze – oft nur im kleinen Rahmen – bespielt, wie es das vorher noch nie gegeben hat", freut sich Bürgermeisterin Schiller. An vier Sonntagen wird es ein Sommerkino geben, fast täglich gibt es an verschiedenen Veranstaltungsorten ein Kurzkonzert. Mit dem 21. k.u.k.-Weindorf wird der Veranstaltungssommer am 5. September sein Ende finden.

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