Kletterin musste von Hubschrauber-Crew geborgen werden
32-Jährige war den Schwierigkeiten des Seewand-Klettersteiges offenbar nicht gewachsen und musste von Rettungskräften geborgen werden.
HALLSTATT. Drei polnische Staatsbürger stiegen laut Polizeimeldung am 4. September 2015 gegen 10 Uhr vom Campingplatz in Hallstatt zur Hirschaualm auf. Um 11 Uhr starteten sie in den Seewand-Klettersteig (Schwierigkeitsskala D-E). Die Gruppe, bestehend aus zwei Frauen und einem Mann, kam sehr langsam voran. Insbesondere eine 32-jährige Kletterin war den Schwierigkeiten der Wand offenbar nicht gewachsen. Sie stürzte über den Tag verteilt vier Mal in ihr Klettersteigset und war gegen 19:15 Uhr nicht mehr in der Lage, den Klettersteig fertig zu begehen. Deshalb alarmierten ihre beiden Begleiter via Euro-Notruf 112 die Rettungskräfte. In weiterer Folge wurden Bergrettungsdienst, Alpinpolizei und ein Hubschrauber alarmiert.
Der Crew des ÖAMTC Notarzthubschraubers gelang es, mit einem 30 Meter Tau bei eintretender Dunkelheit die Verletzte zu retten und ins Tal zu fliegen. Die Personen machten sich mit ihren Stirnlampen in der Wand bemerkbar und konnten nur so lokalisiert werden. Am Ende der Rettungsaktion war es vollkommen dunkel. Die zwei unverletzten Kletterer bestanden darauf, den Klettersteig fertig zu begehen. Sie kamen gegen Mitternacht in der Gjaid Alm (1.805 m) an und übernachteten dort.
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