Neue Highlights im Welterbemuseum Hallstatt
Der jahreszeitlich eingeschränkte Besucherbetrieb in den ersten drei Monaten des Jahres 2012 wurde zu mehreren Qualitätsverbesserungen im Schaubereich des Welterbemuseums genutzt.
Durch den Einsatz eines 3-D-tauglichen Bildschirms konnte die Qualität der virtuellen Zeitreise in Raum 2 deutlich verbessert werden. Zum Einsatz kommt nun ein 55 Zoll Screen, der mit Polarisationsbrillen funktioniert und bei dem die Sprachauswahl mittels Tastendruck eingestellt werden kann.
In Raum 7 (Murenkatastrophe 320 v.Chr.) wird anstelle der bisherigen Präsentation die Kulturgeschichte des Salzberg-Hochtals bis zum Zeitpunkt des Murenabgangs in Kurzform, ergänzt mit Bildern und Zeichnungen vom Alltagsleben in der Hallstattzeit, auf einem Großbildschirm gezeigt.
Erklärende Schrifteinblendungen in deutscher und englischer Sprache ergänzen diesen Geschichtsüberblick.
Im abgedunkelten Teil des Raumes wird das im jüngeren Sektor des Hallstätter Gräberfelds gefundene „Hallstattschwert“ präsentiert. Auf zwei interaktiven Touchscreens können Details der auf der Schwertscheide dargestellten Kampfszenen abgerufen werden.
In der in Raum 8 (Die Kelten) eingerichteten Spiegelinstallation wurde die bisherige Darstellung einer Grabsituation durch einen Bildschirm, auf dem eine hochqualitative Bilderserie des Fotokünstlers Lois Lammerhuber gezeigt wird, ersetzt. Bei den Bildern handelt es sich um Funddarstellungen aus dem 2011 erschienenen Buch „Hallstatt 7000“.
Die in Raum 14 (Johann Georg Ramsauer) in Buchform aufgelegten und durch das Blättern der Besucher stark mitgenommen Grabungsprotokolle wurden durch ein elektronisches Buch ersetzt. Dabei können die Besucher auf einem Touchscreen vorwärts und rückwärts durch die Seiten blättern.
In Raum 16 (Der Reichtum des Gräberfeldes) wurde die holografische Darstellung des „Hallstattschwertes“ entfernt – Ersatz: Schwertvitrine in Raum 7.
Durch die Aufstellung von 4 neuen Vitrinen können nun weitere sensationelle und einmalige Fundgegenstände aus dem Hallstätter Gräberfeld ausgestellt werden. Bei den nun neu präsentierten Exponaten handelt es sich um Leihgaben aus dem Bestand des Naturhistorischen Museums in Wien.
Durch die laufenden Verbesserungen wird das Welterbemuseum seiner Aufgabe, die einzigartige Geschichte des Welterbeortes in übersichtlicher Weise zu präsentieren, gerecht und ist auch weiterhin ein idealer Zielpunkt für
Besucher aller Interessens- und Altersgruppen aus dem In- und Ausland.
Fotos©Franz Frühauf
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