Kein ausgeglichenes Budget
Ebensee wird Härteausgleich-Gemeinde
Wie Bürgermeisterin Sabine Promberger erklärt, fehlen zirka 1 Million Euro auf ein ausgeglichenes Budget 2023 der Salinengemeinde.
EBENSEE. Was früher die "Abgangsgemeinde" war, heißt seit einiger Zeit "Härteausgleich-Gemeinde". Ersteres ist Ebensee schon gewesen, ziemlich sicher wird die Salinengemeinde kommendes Jahr zu zweiterem. "Der Voranschlag muss von der Bezirkshauptmannschaft positiv bewertet und dann im Gemeinderat abgestimmt werden", erklärt Bürgermeisterin Sabine Promberger (SP). Es sind zirka 1 Million Euro, die für ein ausgeglichenes Budget 2023 fehlen. Es seien vor allem Schulden von Brücken- und Schulsanierungen sowie Arbeiten für Kanal & Wasser, die zur jetzigen Lage führt haben. "Alles wichtige Investionen, die einfach notwendig waren", so Promberger. Hinzu kämen noch höhere Ausgaben durch Pensionsleistungen und das Hallenbad.
Kostenpunkte, die es auch in der Vergangenheit gegeben hat: "Aufgrund der Corona-Situation war es aber möglich, ein Nullsummenspiel durch die Aufnahme eines Kassenkredites herzustellen. Das läuft heuer aber aus."
Freiwillige Leistungen auf 93.000 Euro reduziert
Die Konsequenz: Für freiwillige Leistungen gibt es für eine Härteausgleich-Gemeinde klare Vorgaben. "Diese müssen wir auf 93.000 Euro reduzieren, wovon vor allem Sportvereine, das Jugendzentrum und beispielsweise auch unser so wichtiger Wegeverschönerungsverein betroffen wären", so Promberger. Wenn man hier keine Lösung findet, stehe im Frühling sogar eine Sperre gewisser Wanderwege im Raum.
Ziel sei es aber trotzdem, möglichst schnell das Korsett einer Härteausgleich-Gemeinde abzulegen, wofür die drastischen Einschränkung ja auch da seien.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.