Erfolgsformel bei schlechten Cholesterinwerten: Bewusste Ernährung und Bewegung

Eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse, gepaart mit ballaststoffreicher Nahrung, unterstützt den Organismus zusätzlich bei der Ausscheidung von übermäßigem LDL. | Foto: gespag
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  • Eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse, gepaart mit ballaststoffreicher Nahrung, unterstützt den Organismus zusätzlich bei der Ausscheidung von übermäßigem LDL.
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SCHÄRDING. Der 19. Juni stand im Zeichen des Cholesterins. Ein natürlicher Stoff des Körpers, dem meist erst dann Beachtung geschenkt wird, wenn er dauerhaft zu hoch ausfällt und somit auch das Risiko für Herzkreislauferkrankungen erhöht. Dabei ist das Cholesterin grundsätzlich ein lebensnotwendiger Bestandteil im menschlichen Organismus und weniger schlecht als sein Ruf. Ein gesunder Lebensstil mit ausreichend Bewegung und einer bewussten Ernährung stellt in vielen Fällen die ideale Therapie bei zu hohen Werten dar. Anlässlich des Tages des Cholesterins informiert Elisabeth Schmidbauer, Diätologin am LKH Schärding, über das Cholesterin und gibt Tipps, wie es in Balance gehalten werden kann.

„Das Cholesterin ist eine Art Blutfett, das von Natur aus im menschlichen Organismus vorhanden ist und dort wichtige Aufgaben erfüllt. Es ist Bestandteil von Zellmembranen und maßgeblich an der Bildung von Vitamin D, Gallensäure und Hormonen beteiligt“, erklärt die Expertin. Dabei muss allerdings unterschieden werden, zwischen dem „guten“ Cholesterin, auch als HDL bezeichnet, das die Gefäßwände vor Ablagerungen schützt und dem LDL, dem „schlechten“ Cholesterin, das gegenteilig die Entstehung derartiger Ablagerungen fördert. „Ist der LDL-Wert dauerhaft erhöht, können sich demnach mehr Ablagerungen bilden und das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, Schlaganfälle oder Altersdiabetes steigt“, betont die Diätologin.

Schmidbauer rät dazu, den Gesamtcholesterinwert im Blut von
200 mg/dl nicht zu überschreiten, wobei der HDL-Spiegel nicht über 40 mg/dl und der LDLSpiegel nicht über 160 mg/dl liegen sollte.

Gesund essen und auch mal die Treppe nehmen
Im Allgemeinen wird ein großer Teil des Cholesterins vom Körper selbst gebildet, dennoch kommt der bewussten Ernährung im Kampf gegen einen zu hohen Cholesterinspiegel eine tragende Rolle zu. Es ist die idealste Therapie gegen erhöhte Werte und außerdem die sinnvollste Maßnahme, um schon im Vorfeld Erkrankungsrisiken zu minimieren.

„Das Motto in puncto Ernährung lautet: mehr pflanzliche und weniger tierische Lebensmittel essen, da in den pflanzlichen Produkten naturgemäß kein Cholesterin enthalten ist“, so Schmidbauer, „beim Verzehr von tierischen Nahrungsmitteln ist es ratsam auf jene mit hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, also fette Wurst- und Fleischwaren, Innereien oder fette Milchprodukte, zu verzichten.“ Auch versteckte Fette, die etwa in Süßigkeiten stecken oder Transfettsäuren, beispielsweise aus Fertigbackwaren oder Fastfood, sollten besser vermieden werden.

Beim Kochen und Backen dienen pflanzliche Öle und Margarinen mit hohem Anteil an
ungesättigten Fettsäuren als sinnvolle Alternative zu Butterschmalz und Co. „Besonders gut eignet sich Fisch für eine cholesterinbewusste Ernährung, da es sich hier um ein sehr fettarmes Nahrungsmittel mit darin enthaltenen wertvollen Omega-3-Fettsäuren handelt“, sagt die Ernährungsexpertin. Obst und Gemüse gepaart mit ballaststoffreicher Nahrung unterstützten den Organismus noch zusätzlich bei der Ausscheidung von übermäßigem LDL.

Ausdauersport fördert „gutes“ Cholesterin

Neben der gesunden und ausgewogenen Ernährung ist es ratsam, ausreichend Bewegung in den Alltag zu integrieren und vielleicht auch einmal mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren oder statt dem Aufzug die Treppe zu nehmen. „Ausdauersport wirkt sich überaus günstig auf die körpereigene Produktion von HDL aus und erleichtert zudem den Abtransport des schlechten Cholesterins aus dem Blut“, so Schmidbauer abschließend.

Eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse, gepaart mit ballaststoffreicher Nahrung, unterstützt den Organismus zusätzlich bei der Ausscheidung von übermäßigem LDL. | Foto: gespag
Elisabeth Schmidbauer, Diätologin am LKH Schärding, rät zu einer bewussteren Ernährung, um dem „schlechten“ Cholesterin (LDL) den Kampf anzusagen. | Foto: gespag
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