Tipps, wie Sie eventuell Nichtraucher werden

Wie wird man Nichtraucher? Hier verrät der Schärdinger Psychologe Thomas Ortner ein paar Tricks und Tipps. | Foto: Knut Wiarda/Fotolia
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BEZIRK (ebd). In einer zuletzt durchgeführten Umfrage der Österreichischen Krebshilfe gaben 38 Prozent der Österreicher an, Raucher zu sein, jeder Dritte davon greift sogar regelmäßig zur Zigarette. Der Gesundheitspsychologe Thomas Ortner deckt Irrtümer übers Rauchen auf und gibt Tipps, wie Sie Nichtraucher werden können.

Rauchen ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko unserer Zeit. Rauchen ist nicht nur gesundheitsschädlich, sondern es erschwert auch die Behandlung von Erkrankungen, da der Tabakkonsum zum Beispiel Teile des Immunsystems beeinflusst.

Rauchstopp vorbereiten
„Eine gründliche Vorbereitung ist ein wesentlicher Faktor der Entwöhnung. Ansonsten ist die Gefahr groß, schnell rückfällig zu werden. Dabei ist es sinnvoll, vor dem Rauchstopp ein Tagebuch zu führen und darin festzuhalten, wann zur Zigarette gegriffen wird. Jemand, der weiß, wann die Anfälligkeit für eine Zigarette am größten ist, kann diese Situationen leichter vermeiden oder Alternativen entwickeln. Zudem ist es auch wichtig sich ein konkretes Datum für das Rauchen der letzten Zigarette festzulegen“, erklärt der Psychologe.

Damit der Rauchstopp gelingt, bietet es sich an, Freunde und Bekannte Bescheid zu geben. Diese können bei der Entwöhnung durch Aufmunterung oder Ablenkung unterstützen. Für die meisten Raucher ist es einfacher, komplett auf Nikotin zu verzichten, als nur den Konsum von Zigaretten zu reduzieren. Nikotinersatzpräparate (Nikotinpflaster oder Nikotinkaugummi) sind bei starker Abhängigkeit empfehlenswert, in Kombination mit einer Verhaltenstherapie.

Rückfall?
„Die Tabakentwöhnung ist ein Lernprozess, der Zeit beansprucht. Kleine Rückfälle können dabei passieren, davon sollte sich aber niemand entmutigen lassen. Wichtig ist es, den Grund für den Rückfall zu suchen und sich die Argumente für den Verzicht auf Zigaretten noch einmal vor Augen führen. Wer dann weiter an seiner Entwöhnung arbeitet, kann auch schon bald Erfolge verbuchen“, sagt Ortner.

Noch einige Irrtümer übers Rauchen:
Rauchen beruhigt
Falsch! Nikotin wirkt nur beruhigend auf Nikotinsüchtige, weil es ihre Sucht stillt. Die meisten Nichtraucher bekommen von Nikotin Kopfschmerzen oder ihnen wird schlecht.
Die Zigarette schmeckt
Falsch! Dann müssten Raucher nur paffen und nicht inhalieren, da sich unsere Geschmacksnerven im Mund- und Nasenraum befinden und nicht in der Lunge. Sind Sie Raucher, können Sie dies selber testen: Lassen Sie den Qualm für etwa 30 Sekunden im Mund. Die meisten Raucher werden den Geschmack im Mund als unangenehm empfinden.

Teer- und nikotinarme Zigaretten sind gesünder
Der menschliche Körper nimmt sich das, was er gewohnt ist. Berichte von Rauchern haben gezeigt, dass jemand, der anstatt starken Zigaretten jetzt leichtere raucht, nachher noch mehr raucht oder tiefer inhaliert, um die bisher gewohnte Nikotinzufuhr beizubehalten. Dabei werden sogar mehr Schadstoffe als vorher inhaliert. Daher sind Bezeichnungen wie „light“ und „mild“ für Zigarettenmarken auch verboten worden.

Wie wird man Nichtraucher? Hier verrät der Schärdinger Psychologe Thomas Ortner ein paar Tricks und Tipps. | Foto: Knut Wiarda/Fotolia
Psychologe Thomas Ortner. | Foto: privat
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