Quo vadis Engelszell?
Altabt Marianus nach Vöcklabruck verabschiedet

Bürgermeister Roland Pichler (l.), Altabt Marianus Hauseder, Friedrich Bernhofer, Obmann des Vereines „Kultur und Tourismus an der Donau in Engelhartszell. | Foto:  Jenny Jungwirth
  • Bürgermeister Roland Pichler (l.), Altabt Marianus Hauseder, Friedrich Bernhofer, Obmann des Vereines „Kultur und Tourismus an der Donau in Engelhartszell.
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Wohin gehst du Engelszell? Das fragen sich derzeit wohl viele Freunde des einzigen Trappistenklosters im gesamten deutschsprachigen Raum. Nun wurde auch Altabt Marianus verabschiedet.

ENGELHARTSZELL. Auf einem Generalkapitel im tschechischen Kloster Novy Dvur nahe Karlsbad hat der Trappistenorden im ersten Halbjahr 2023 unwiderruflich die Auflösung des Stiftes Engelszell beschlossen. Seither bemühen sich die Diözese Linz, die Marktgemeinde Engelhartszell und zahlreiche namhafte Persönlichkeiten im In- und Ausland um eine akzeptable Zukunftslösung für Engelszell. Die Beratungen dazu sind voll im Gang. Die endgültige Entscheidung liegt natürlich beim derzeitigen Eigentümer, also beim Trappistenorden.

Viele Arbeitsplätze gesichert

Klar ist jedoch, dass die Caritas langfristig mit dem ihr gehörigen Heim St. Bernhard und der Einrichtung invita und den angemieteten Stiftsgebäuden in Engelszell bleiben wird und somit auch die zahlreichen Arbeitsplätze erhalten werden. Der derzeitige Stand der Beratungen sieht angeblich vor, dass auch alle Wirtschaftsbetriebe des Stiftes künftig weitergeführt werden sollen. Auch die vielbesuchte Rokoko-Stiftskirche mit den beiden neuen Orgeln soll für Gläubige und Gäste geöffnet bleiben und auch weiterhin von der katholischen Kirche betreut werden. Ob es gelingen kann, einen anderen Orden für das Stift Engelszell zu gewinnen, ist wegen der Nachwuchsprobleme der meisten Ordensgemeinschaften noch völlig ungewiss.

Abschied nach 42 Jahren im Stift Engelszell

Dieser Tage hat sich Altabt Marianus Hauseder auf eigenen Wunsch in ein Heim geistlicher Schwestern nach Vöcklabruck verabschiedet, in dem auch ehemalige Mitbrüder der Salesianer Don Boscos wohnen. Bei einem Gottesdienst im kleinen Kreis und einer anschließenden Agape mit den Bediensteten, dankte er allen für ihre Unterstützung in den 42 Jahren im Stift Engelszell, vor allem für die 22 Jahre, die er als Abt verdienstvoll gewirkt hat. Besonders hob er dabei das stets gute Einvernehmen mit der Marktgemeinde Engelhartszell hervor. Jeweils 21 Jahre hat er dabei mit Alt-Bürgermeister Friedrich Bernhofer und mit dem amtierenden Bürgermeister Roland Pichler vertrauensvoll zusammengearbeitet. Bürgermeister Pichler überreichte im Namen der Marktgemeinde ein von Tourismus-Geschäftsführerin Karin Wundsam gezeichnetes Bild des Stiftes Engelszell und hob dabei als besondere Leistungen die Sanierung der Stiftskirche, die Errichtung der Klosterbrauerei vor etwa zehn Jahren, die Grundbeistellung für die Mini-Donau mit Aquarium und die Pfarraushilfen in den Kirchen von Engelhartszell und Stadl hervor.

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