Bewusster Umgang mit „Alk“ für Gesundheit unumgänglich
Das Glas Wein am Abend, die Halbe Bier zum Essen, anstoßen mit Sekt. In unserer Gesellschaft spielt Alkohol eine wesentliche Rolle. Feiern ohne Alkohol – kaum vorstellbar. „Ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol ist aber unerlässlich“, betont Gesundheitspsychologe Thomas Ortner.
BEZIRK (ebd). Das ganze Jahr bietet eine Vielzahl an Gelegenheiten Alkohol zu trinken. Er wird bei öffentlichen Festen angeboten und fördert die Geselligkeit. Alkohol ist in allen Gesellschaftsschichten zu finden und gilt als Genussmittel. Bier und Wein zählen zu den beliebtesten Getränken, besonders jetzt im Fasching.
„An und für sich ist gegen ein gelegentliches Glas Wein oder Bier nichts einzuwenden. Um den Alkoholkonsum zu kontrollieren, ist es jedoch ratsam, zwei bis drei Tage in der Woche bewusst auf Alkohol zu verzichten“, rät der Psychologe aus St. Florian am Inn. Die Grenze zwischen Genuss und beginnendem Missbrauch ist beim Thema Alkohol oftmals verschwommen. 870.000 Österreicher haben Probleme mit Alkohol, von diesen gelten 330.000 als alkoholabhängig. Rund ein Viertel trinkt täglich und rund 40 Prozent greifen mindestens einmal in der Woche zum Glas.
Trinkgewohnheiten aufzeigen
„Viele Menschen praktizieren einen eher riskanten Umgang mit Alkohol. Um Alkohol „risikoarm“ zu konsumieren, ist es besonders wichtig, sein eigenes Limit zu kennen, falls es doch zu viel geworden ist“, weiß Ortner. Um mehr über seine eigenen Trinkgewohnheiten zu erfahren, kann mit einem so genannten „Trinktagebuch“ eine persönliche Bilanz gezogen werden. Es kann dazu dienen, selbst Antworten auf folgenden Fragen zu finden: Welchen Stellenwert nimmt Alkohol in meinem Leben ein? Wie viel trinke ich? Wann trinke ich? Aus welchem Anlass trinke ich? Gibt es wiederkehrende Muster? Ein persönlicher Rückblick auf die eigenen Trinkgewohnheiten führt oftmals zu überraschenden Ergebnissen.
Manch einem oder einer wird dabei deutlich bewusst, auf welches Glas Alkohol verzichtet werden könnte. Ein ausdrückliches „Nein“ in bestimmten Situationen hilft dabei, das Trinken nicht zu einer unkontrollierbaren Gewohnheit werden zu lassen.
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