Flutkatastrophe in Schärding kostet Millionen – Spendenkontos geöffnet

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SCHÄRDING (ebd). "Ich habe so etwas noch nie erlebt", bringt es der hochwassereinsatzerprobte Kommandant der FF Schärding, Michael Hutterer, auf den Punkt. Bis Redaktionsschluss (Dienstag, 17 Uhr) ließen sich die Schäden des Rekordhochwassers noch immer nur erahnen. "Das Hochwasser hat eine Dimension angenommen, welche die Überflutung 2002 bei weitem übersteigt", sagt ein müder Bürgermeister Franz Angerer. "Leider war das Wasser so hoch, dass auch der aufgebaute Hochwasserschutz nicht ausgereicht hat. Es sind fast alle Stadtteile betroffen." Keine Wunder also, dass der Hochwasserschutz in Schärding überdacht werden soll. Das sieht auch Landesrat Max Hiegelsberger bei einem Lokalaugenschein in der Barockstadt so: "Man wird alles überdenken müssen, die Bezeichnung 'hundertjähriges Hochwasser' beispielsweise oder Baugenehmigungen. Denn so Vieles ist anders gewesen, als vorher: wie das Hochwasser kam, wie es sich ausgebreitet hat." Die Aufräumarbeiten sind mittlerweile im vollen Gange. Hiegelsberger sagt den Schärdingern unbürokratische Hilfe zu. Auch die Stadtgemeinde wird den Bürgern finanziell unter die Arme greifen. "Wie 2002 können entsprechende Anträge bei der Stadtgemeinde in der Bauabteilung abgeholt werden. Für die Schadensmeldungen haben die Betroffenen 30 Tage Zeit", sagt Finanzreferent Gerhard Pacher. Zudem wurde ein Spendenkonto eingerichtet (siehe Kasten). "Das Geld bleibt in Schärding und kommt ausschließlich den Betroffenen zu Gute", versichert Pacher.

Rathaus wochenends offen
Bürgermeister Angerer hat überdies noch die Öffnung des Stadtamtes am kommenden Samstag und Sonntag, jeweils von 8 bis 13 Uhr, verfügt, damit betroffene Bürger auch am Wochenende eine Anlaufstelle haben. Wie hoch sich die Schäden belaufen, konnte das Stadtoberhaupt nicht sagen. Auf jeden Fall werden sie in die zig Millionen gehen. Land und Bund haben laut Angerer bereits finanzielle Hilfe zugesagt.

Hochwasserschutz bleibt
"Nun hoffen wir, dass die Hochwasserschutzmaßnahmen zügig weitergeführt werden", sagt Angerer. "Die Höhe der Hochwasserschutzanlage wird vermutlich gleich bleiben, da dies statische Gründe hat, so wurde mir zumindest gesagt. Man darf auch nicht vergessen, dass diese Maßnahmen für 'normale' Hochwässer ausreichen. Einen hundertprozentigen Schutz wird es für Schärding leider nie geben können."

Zur Sache

Das BezirksRundschau Christkind sammelt für die Hochwasser-Opfer in Ober-österreich. Wenn auch Sie helfen wollen, richten Sie Ihre Spende bitte an: Raiffeisenlandesbank OÖ, Konto-Nr.: 2.777.720, BLZ: 34.000, IBAN: AT783400000002777720, SWIFT: RZOOAT2L, Kennwort: "Hochwasser"

Auch die Stadtgemeinde Schärding hat für die betroffenen Bürger ein Spendenkonto eingerichtet. "Das Geld bleibt in Schärding und kommt ausschließlich den Betroffenen zu gute", erklärt Finanzreferent Gerhard Pacher.
Wenn Sie helfen wollen, richten Sie Ihre Spende bitte an: Volksbank Schärding, BLZ: 42630, Konto-Nr.: 469 44 44 0000, Kennwort "Hochwasserhilfe Schärding 2013"

Mehr Infos zur Hochwasserkatastrophe hier: http://www.meinbezirk.at/schaerding/chronik/opfer-hilfe-der-gemeinnuetzigen-wohnbaugenossenschaften-d591954.html

http://www.meinbezirk.at/schaerding/wirtschaft/ueberblick-steuererleichterungen-bei-katastrophenschaeden-d591730.html

http://www.meinbezirk.at/schaerding/chronik/aufraeumarbeiten-in-schaerding-in-vollem-gang-d590768.html

http://www.meinbezirk.at/schaerding/chronik/exklusiv-hochwasserkatastrophe-in-schaerding-von-oben-d589769.html

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