Statistik
Kriminalität im Bezirk Schärding nimmt zu

Schärding stellvertretender Bezirkspolizeikommandant Herbert Kirchberger informiert über die Kriminalstatistik 2023. | Foto: BRS/Ebner
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Wie die aktuelle Kriminalstatistik für 2023 zeigt, ist die Gesamtkriminalität im Bezirk Schärding um acht Prozent gestiegen. Vor allem zwei Delikte fallen auf. 

BEZIRK SCHÄRDING. Demnach hat die Polizei Schärdin im Jahr 2023 1879 Gerichtsdelikte an die Staatsanwaltschaft angezeigt. Das waren um 146 mehr als im Vorjahr. "Generell ist wieder ein Anstieg bei Delikten gegen fremdes Vermögen und gegen Leib und Leben zu verzeichnen", so der stellvertretende Bezirkspolizeikommandant, Herbert Kirchberger.

"Generell ist wieder ein Anstieg bei Delikten gegen fremdes Vermögen und gegen Leib und Leben zu verzeichnen."

Auch in Sachen Gewalt in der Privatsphäre wurden im vergangenem Jahr im Bezirk 67 Betretungs- und Annäherungsverbote ausgesprochen. Im Jahr 2022 waren es 63", erläutert Kirchberger. Die Zahl der Wohnhaus- und Wohnungseinbrüche sind dagegen von 20 auf 15 zurückgegangen. "Das ist im Vergleich zum Zentralraum ein sehr niedriges Niveau", betont Kirchberger.

Cybercrime bleibt hoch

Das Thema Cybercrime bleibt für Schärdings Polizei weitere eine Herausforderung, wie es heißt. "Die Zahlen haben sich jedoch auf einem sehr hohem Niveau eingependelt", gibt der Vize-Polizeichef zu Protokoll. Nachsatz: "In diesem Bereich kann man aber von einer sehr hohen Dunkelziffer ausgehen, wobei die Gründe hierfür unterschiedlichster Art sind. Einerseits wird oft aus Schamgründen keine Anzeige erstattet, andererseits sind die Schadenshöhen für den einzelnen sehr gering, weshalb keine Anzeigeerstattung erfolgt."

"In diesem Bereich kann man aber von einer sehr hohen Dunkelziffer ausgehen, wobei die Gründe hierfür unterschiedlichster Art sind."

Wie Kirchberger betont, verfügt der Bezirk Schärding im Vergleich zu anderen Bezirken über eine sehr große Zahl an ausgebildeten Cybercrime-Ermittlern. "Die Ermittlungen in diesem Deliktsfeld sind jedoch meist sehr umfangreich und herausfordernd. Oftmals stoßen die Ermittler aufgrund der Internationalität der Täter auf juristische Hürden. "Irgendwann wird es faktisch unmöglich oder ist es nicht mehr verhältnismäßig, Ermittlungen durchzuführen."

Hohe Aufklärungsquote

Eine gute Nachricht gibt es dennoch, denn wie Kirchberger sagt, sei bei der Gesamtkriminalität auch die Aufklärungsquote um 4,8 Prozent angestiegen. "Die Aufklärungsquote im Bezirk lag 2023 bei 62,1 Prozent. Das ist der fünfthöchste Wert in Oberösterreich. Zum Vergleich: Österreichweit liegt die Quote bei 52,3 Prozent. "Somit kann gesagt werden, dass der Bezirk Schärding trotz Grenzlage zu einem der sichersten Bezirke in Österreich gehört", sagt Kirchberger.

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