Bürgermeisterwahl 2021
"Es geht um die Zukunft unserer Heimatgemeinde"

Thomas Strauß will sich für Schutz der Bürger starkmachen. | Foto: Strauß
  • Thomas Strauß will sich für Schutz der Bürger starkmachen.
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SPÖ-Gemeindevorstand Thomas Strauß wird heuer abermals als Bürgermeisterkandidat ins Rennen gehen.

ST. FLORIAN/I. Im Interview spricht der SPÖ-Politiker über Verschmutzungen, die der Bevölkerung zu schaffen machen, wo es in der Gemeinde "krankt" und was er in Corona-Zeiten von Hausbesuchen hält.

Sie treten nach 2015 heuer wieder als Bürgermeisterkandidat an. War das für Sie gleich klar?
Strauß: Eine Kandidatur muss wohlüberlegt sein. Ich bin seit 18 Jahren in der Kommunalpolitik tätig und kenne die hohen Erwartungen an dieses Amt. Ich habe mich nach reiflicher Überlegung und nach Rücksprache mit meiner Familie dafür entschieden.

Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?
Bei meiner Kandidatur 2015 haben nur wenige Stimmen zu einer Stichwahl gefehlt. Diese Hürde sollte bei der Wahl am 26. September zu schaffen sein. Für die SPÖ würde ich mich über ein Plus an Gemeinderatsmandaten sehr freuen. Bei der letzten Wahl hatte meine Partei am Ende weniger Stimmen wie ich als Bürgermeisterkandidat. Um meine Ideen im Gemeinderat durchsetzen zu können, brauche ich dieses Mal diese Stimmen auch für die SPÖ.

Was werden die vorrangigen Themen sein?
Nachdem St. Florian keine Fusion mit Nachbargemeinden anstrebt, sind Investitionen in die kommunale Infrastruktur dringend erforderlich. Der Neubau unserer Volksschule und ein Gemeindezentrum mit Veranstaltungsaal wird von der SPÖ seit Jahren gefordert. Es fehlt aber auch an Räumen für Fachärzte, für eine Apotheke und für unsere Vereine. Um Platz für diese Vorhaben zu finden, war ich bei der Entscheidungsfindung für den Kauf des Landhotel-Areals die treibende Kraft im Gemeindevorstand.

St. Florian boomt. Head Sport baut ein neues Zentrallager für Österreich, zudem wird ein neues Gemeindezentrum geplant. Was sagen Sie dazu?
Mit der Ansiedelung der Firma Head sind nun im regionalen Wirtschaftsgebiet Haid alle Betriebsflächen vergeben. Vergessen sollten wir nicht, dass dieses Interkommunale Projekt von unserem Altbürgermeister, Franz Mairinger (SPÖ), ins Leben gerufen wurde. Bei aller Freude über neue Arbeitsplätze müssen wir aber in Zukunft auch darauf achten, dass es nicht zu übermäßigen Beeinträchtigungen für die Menschen in St. Florian kommt. Lärm, Staub und Schmutz durch den Straßenverkehr haben bereits ein Ausmaß erreicht, das sehr oft zu Klagen führt. Ich habe mich daher schon bisher immer wieder für den Schutz der Bevölkerung und unserer Umwelt starkgemacht. Ich denke, dass es hier in Zukunft vermehrt Anstrengung braucht, um die gute Lebensqualität zu erhalten.

Apropos Gemeindezentrum: was ist hier der SPÖ wichtig?
Wir haben den Ankauf des Landhotel-Areals im Gemeinderat einstimmig beschlossen. Das war ein erster und richtiger Schritt zur Verwirklichung eines Gemeindezentrums. Uns ist besonders wichtig, dass auch die weiteren Schritte gemeinsam, auf breiter Basis, erfolgen werden. Es geht um die Zukunft unserer Heimatgemeinde, Parteipolitik hat hier nichts verloren.

Wo sehen Sie künftig generell die Herausforderungen für die Gemeinde?
St. Florian ist eine finanzkräftige Gemeinde. Das bedeutet, dass wir, im Gegensatz zu anderen Gemeinden, geringe Förderungen bekommen. Wir müssen unsere Vorhaben zum überwiegenden Teil aus eigener Kraft finanzieren. Eine Herausforderung, die wir ohne Mehrbelastungen für die Haushalte, etwa durch Gebührenerhöhungen, stemmen müssen.

Wird es neue Namen auf der SPÖ-Liste geben?
Ja, selbstverständlich wird es neue Namen auf unserer Liste geben. Diese möchte ich aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verraten.

Wie werden Sie den Wahlkampf bestreiten? Wird es Hausbesuche geben?
Wir werden dieses Mal bewusst auf Hausbesuche und Wahlgeschenke verzichten. Wir halten es in diesen besonderen Zeiten für angemessener, das eingesparte Geld an eine Hilfsorganisation zu spenden.

Ihr Wahlziel?
Besser abschneiden als 2015.

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