Lokalaugenschein
Mautflüchtlinge und Urlauber "überrollen" Suben
Das Gemeindegebiet von Suben wird durch Urlaubsverkehr verstärkt "überrollt". Nun soll eine Lösung her.
SUBEN. Aufgrund des derzeit starken Urlauberverkehrs auf der A8 und den Grenzkontrollen am Autobahngrenzübergang Suben, kommt es an den Wochenenden vermehrt zu Staubildungen. Wegen der langen Wartezeiten am Grenzübergang verlassen viele Urlauber die Autobahn und nutzen die Umfahrung auf der B149 durchs Subener Ortsgebiet. „Diese erhöhte Verkehrsbelastung ist für die Anrainer und die Bevölkerung eine enorme Beeinträchtigung“, erklärt Bürgermeister Markus Wimmer. Der Schwerverkehr in Form des Fernverkehrs stellt dabei das größte Problem dar. Dabei handelt es sich laut Wimmer nicht mehr nur um den normalen Ziel- und Quellverkehr, sondern offenbar vermehrt um Mautflüchtlinge, welche das Bundesstraßennetz als Ausweichroute wählen. „Täglich werden hunderte LKW-Fahrten durch Suben aufgezeichnet – Tendenz steigend.
Kosten bleiben bei Gemeinde
Dem österreichischen Staat entgehen hohe Steuereinnahmen in Form von Mautgebühren“, erläutert Wimmer. Als weitere Folge der überdurchschnittlich hohen Nutzung sind Straßensanierungsarbeiten notwendig. „Diese anfallenden Kosten werden wieder von den Gemeinden und dem österreichischen Steuerzahler bezahlt“, weiß das Gemeindeoberhaupt, das sich gemeinsam mit ÖVP-Bezirksobmann August Wöginger ein Bild der Lage machte. „Der Urlauberreiseverkehr muss auf der Autobahn bleiben. In Tirol und Salzburg wird das bereits so gehandhabt“, so Wöginger. Die Einhaltung dieser Forderung wird an den Autobahn-Auf- und Abfahrten kontrolliert. Die angrenzenden Gemeinden sind damit vom Durchzugsverkehr entlastet. Außerdem führt Wöginger mit Bundesminister Karl Nehammer bereits Gespräche, um eine zweite Kontrollspur auf der Autobahn zu errichten. „Damit kann der Reiseverkehr schneller abgefertigt und Staubildungen vermieden werden. Wir werden dazu die Gespräche auf Landes- und Bundesebene fortsetzen, um eine rasche Lösung für die Subener Bevölkerung herbeizuführen“, erklären die beiden Politiker.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.