Radarboxen: FPÖ spricht von Abzocke
SCHÄRDING (ebd). Alles andere als die angekündigte Einigkeit herrscht bei der Anschaffung von fixen Radarboxen für die Barockstadt. Denn bei der jüngsten Gemeinderatssitzung stimmte die FPÖ dagegen, spricht öffentlich von Abzocke. "Nach dem Motto Schärding tut gut und Schärding vereint kommt für 2013 nun Strafen tut gut – Schärding lässt es blitzen", ätzt FPÖ-Fraktionsobmann Wolfgang Standhartinger. Demnach stimmten alle FPÖ Gemeinderäte gegen den Antrag, dass künftig zwei fixe Radarkästen in Schärding aufgestellt werden. "Das ist der nächste Schritt zum Gläsernen Menschen", sagt der "blaue" Vizebürgermeister Gerhard Reinthaler.
Ortschef tritt entgegen
Die Aufregung nicht verstehen kann Bürgermeister Franz Angerer. "Es geht hier keineswegs um Abkasssieren, sondern um das Heben der Verkehrssicherheit. Ich habe viele Briefe von Schuldirektoren und Anrainern bei mir liegen, die mich bitten, die Geschwindigkeiten doch genauer zu kontrollieren. Die Betroffenen Schnellfahrer müssen rasch zur Kenntnis nehmen, dass die ihr Fahrverhalten ändern müssen." Zudem führt Angerer einedurchgeführte Geschwindigkeitsmessungen vom 4. Juni diesen Jahres ins Feld, bei der in der Bahnhofsstraße und Tummelplatzsstraße bei jeweils 100 gemessenen Fahrzeugen zu deutlichen Ergebnissen führte:. Demnach haben in der Bahnhofsstraße die 30 km/h Geschwindigkeitsbegrenzung 58 Prozent der Verkehrsteilnehmer und in der Tummelplatzstraße 67 Prozent nicht eingehalten. "Es ist zuzumuten, dass sie sich an vorgeschriebene Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Aber bei Übertretung einer 30 km/h Zone wird bis zu 42 km/h nut abgemahnt. Denn wir wollen nicht reich werden, sondern jene herausfoltern, die in einer 30er Zone um mehr als 13 km/h zu schnell fahren", so Angerer.
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