Wirstchaftspark Innviertel: Nach "toter Hose-Vorwurf" gehts nun los
SPÖ kristisiert zaghafte Wirtschaftspark-Umsetzung. Doch nun geht's los – ein Taufkirchner übernimmt.
BEZIRK (ebd). Noch vergangene Woche beklagte SPÖ-Bezirksparteivorsitzender Werner Stadler die Untätigkeit bei der Umsetzung des Innviertler Wirtschaftsparks: "Der mit den ÖVP-Mehrheiten im Bezirk ins Leben gerufene Wirtschaftspark kann die hoch gesteckten Erwartungen bisher nicht erfüllen. Das Ergebnis nach über einem halben Jahr ist ernüchternd. Bis jetzt besteht der Wirtschaftspark nur auf dem Papier – herrscht tote Hose." Bis jetzt, denn nun wurde die Gründung des Gemeindeverbandes "Interkommunale Betriebsansiedelung Bezirk Schärding" bekannt gegeben. "Damit ist die schrittweise Umsetzung des Wirtschaftsparks Innviertel auf einem guten Weg", betont Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl.
Zwanzig Gemeinden im Boot
Damit werden künftig die 20 Mitgliedsgemeinden des Bezirks in Sachen gemeinsamer Standortentwicklung sowie Betriebsansiedelungen an einem Strang ziehen. Kooperiert soll aber nicht nur innerhalb des Bezirkes werden, sondern innviertelweit – was in Österreich einzigartig ist. Zum Obmann des neu gegründeten Gemeindeverbandes wurde einstimmig Taufkirchens Bürgermeister Paul Freund gewählt: "Das Inn-viertel im Allgemeinen und der Bezirk Schärding im Besonderen sind in weiten Bereichen von Abwanderung bedroht. Es ist daher ein Gebot der Stunde, diesen Entwicklungen entgegen zu steuern", so Freund. Nachsatz: "Potenzielle Investoren engagieren sich nur dort, wo ihre Anforderungen zu einem wettbewerbsfähigen Wirtschaften erfüllt werden."
Die Gemeinden teilen sich die Kosten, aber auch die Einnahmen der Entwicklung marktgerechter Betriebsstandorte. „Auch, wenn sich derzeit noch nicht alle Gemeinden des Bezirkes dem Wirtschaftspark-Verband angeschlossen haben, so ist dessen nunmehrige Gründung ein starkes Signal zur Stärkung der Region“, fügt Obmann-Stellvertreter Bürgermeister Bernhard Fischer aus St. Marienkirchen hinzu.
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