Raucher leben auf einem wahren Pulverfass
Das Rauchen schädlich ist, ist hinlänglich bekannt. Doch nicht nur die Lunge ist davon betroffen.
SCHÄRDING (ebd). Dass Rauchen schädlich ist, ist hinlänglich bekannt. Dass der dauerhafte Nikotingenuss nicht nur der eigenen Gesundheit, sondern vor allem den Organen schadet, sollte mittlerweile ebenso klar sein. „Doch nicht nur die Lunge selbst ist betroffen – auch die Blutgefäße leiden: An ihren Innenwänden sammeln sich Ablagerungen (sogenannte Plaques), die Gefäße versteifen sich und werden undurchlässiger. Infolgedessen ist das Risiko für Raucher, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben, sechsmal höher als für Nichtraucher“, berichtet Thomas Bamberger, Leiter der Abteilung für Innere Medizin am LKH Schärding.
„Aufhören“ lohnt sich
Studien belegen, dass es sich durchaus lohnen würde mit dem Rauchen aufzuhören: So erholen sich Blutgefäße jüngerer Ex-Raucher beispielsweise schon innerhalb von zehn Jahren nach dem Rauchstopp und gelten wieder als uneingeschränkt funktionstüchtig. In weiterer Folge sinkt somit das Herzinfarkt- beziehungsweise das Schlaganfall-Risiko sowie das Risiko an einer arteriellen Durchblutungsstörung der Extremitäten – Stichwort Raucherbein – zu erkranken. In Österreich sterben nach Expertenschätzungen jährlich zwischen 11.000 und 14.000 Menschen an den Folgen des Rauchens, weltweit sind es sechs Millionen. Rund 700.000 Menschen in Österreich gelten als hochgradig nikotinabhängig. Übrigens: Um auf die Gefahren des Rauchens aufmerksam zu machen, hat die Weltgesundheitsorganisation den 31. Mai als „Weltnichtrauchertag“ ausgerufen.
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