Innviertel: Polizei stoppt Drogengeschäfte im "Rockermillieu"

Die Polizei sprengt einen grenzüberschreitenden Drogenring zwischen Passau und dem Innviertel: Insgesamt wurden elf Beschuldigte angezeigt und 70 Drogenabnehmer ausgeforscht. | Foto: mimon/fotolia
  • Die Polizei sprengt einen grenzüberschreitenden Drogenring zwischen Passau und dem Innviertel: Insgesamt wurden elf Beschuldigte angezeigt und 70 Drogenabnehmer ausgeforscht.
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INNVIERTEL. Bereits im November 2017 nahm die Polizei ein hochrangiges Mitglied einer Rockervereinigung fest, das beschuldigt wurde, in Suchtmittelgeschäfte zwischen Deutschland und Österreich involviert zu sein. 

Das Landeskriminalamtes Oberösterreich – Ermittlungsbereich Menschenhandel/Schlepperei, Sachbereich Rockerkriminalität – nahm daraufhin ein Ermittlungsverfahren auf in Kooperation mit Kriminalbeamten der Koordinierten Kriminaldienste Schärding, Ried und Braunau. Dabei konnten die Polizisten Suchtmitteldealer aus Österreich und Deutschland ausforschen. Es handelt sich um Männer und Frauen aus den Bezirken Braunau, Schärding, Ried und aus Passau. Die Beschuldigten im Alter zwischen 19 und 50 Jahren – darunter zwei Frauen (22 und 25 Jahre alt) als Hauptbeschuldigte – stehen im Verdacht, vorwiegend Crystal Meth und bis zu fünf Kilogramm Cannabis aus Deutschland und Tschechien eingeführt und im Innviertel an Suchtmittelabnehmer und Kleindealer weiterverkauft zu haben. 

Elf Anzeigen und 70 Abnehmer und Kleindealer ausgeforscht

Im Laufe des Ermittlungsverfahrens hat die Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis laut Polizei sechs Festnahmeanordnungen und elf Durchsuchungsanordnungen vollzogen. Die Festgenommen – die vier Männer und die beiden Frauen – wurden in die Justizanstalt Ried im Innkreis eingeliefert. Außerdem haben die Polizeibeamten einen Dealer mit Cannabiskraut auf frischer Tat in dessen Wohnung ertappt und ebenfalls vorläufig festgenommen. 

Insgesamt wurden elf Beschuldigte wegen Vergehen nach dem Suchtmittelgesetz bei der Staatsanwaltschaft Ried angezeigt. 70 Suchtmittelabnehmer und Kleindealer forschten die Kriminalbeamten ebenfalls aus. Die Ermittlungen, welche Lieferanten in Deutschland beteiligt waren, werden in enger Zusammenarbeit mit dem Polizeianhaltezentrum Passau geführt und sind noch am Laufen. 

Verbotene Waffen und tausende Euro Bargeld sichergestellt

Bei den Durchsuchungen stellten die Beamten vier verbotene Waffen, Kokain, Speed, Heroin und Cannabis sowie 5000 Euro Bargeld und zahlreiche Verpackungsmaterialien für Suchtmittelhandel sicher. 

Zusätzlich klärten die Polizisten im Zuge der Ermittlungen acht Kennzeichendiebstähle, mehrere Diebstähle, einen Verkehrsunfall mit Personenschaden und Fahrerflucht, zwei Einmietbetrugsdelikte, mehrere Vergehen nach dem Waffengesetz sowie Betrugshandlungen im Suchtmittelmillieu.

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