Wo nur Regionales in den Kochtopf kommt

Gasthaus Bauer – Wirt in Steinbrunn: Josef und Daniel Bauer verarbeiten nur Fleisch aus dem Innviertel.
9Bilder
  • Gasthaus Bauer – Wirt in Steinbrunn: Josef und Daniel Bauer verarbeiten nur Fleisch aus dem Innviertel.
  • hochgeladen von Kathrin Schwendinger

SCHARDENBERG, ST. FLORIAN/INN (ska). Die Konsumenten möchten wissen, woher die Lebensmittel kommen – "und zwar rund 85 Prozent", zitiert der Innviertler Nationalrat Manfred Hofinger eine Studie. "Rund zwei Millionen Menschen in Österreich essen täglich außer Haus in Kantinen, Mensen, Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern oder Kasernen", berichtet er. "Meistens weiß man dort nicht, woher die Lebensmittel kommen."

1000 Kilogramm Steaks in einer Woche in Steinbrunn

Und wie sieht's dabei in der heimischen Gastronomie aus? Ein Gasthaus "mit Vorbildwirkung", wie Bauernbundobmann Peter Gumpinger sagt, ist der Wirt in Steinbrunn in Schardenberg. Wirt und Koch Josef Bauer und Sohn Daniel weisen die Herkunft ihrer verwendeten Produkte auf der Homepage und zum Teil auch auf der Tageskarte aus. "Rindfleisch und Schweinefleisch etwa kommen zu 100 Prozent von heimischen Bauern beziehungsweise von der Metzgerei Feichtinger", teilt Bauer mit. "Wir versuchen, alles zu verwerten und verzichten komplett auf Fertigprodukte – bis auf die Pommes", gibt er mit einem Augenzwinkern zu. Ein bisschen Internationalität dürfe in einer Wirtshausküche dennoch nicht fehlen, wie auch Gumpinger meint: In der Steakwoche standen in Steinbrunn unter anderem US-Beef und Salzwiesenlamm aus Irland auf der Speisekarte. "Und trotzdem griffen die Gäste großteils zum Innviertler Rind", berichtet Bauer. Interessantes Detail am Rande: In der Steakwoche in Steinbrunn wanderten rund 1.000 Kilogramm Fleisch über die Küchentheke.
Nationalrat Hofinger regt eine klare und gegebenenfalls gesetzliche Kennzeichnung der Lebensmittel an – und zwar nach Schweizer Vorbild. "Dort wird die Herkunft auf Aushangtafeln, in einem Beiblatt der Speisekarte oder im Wochen-Menüplan klar angeführt."

300 Essen in EVG-Kantine

Eine Großküche im Bezirk, die das bisher versäumt, ist die Kantine der EVGroup. Rund 300 Essen werden dort täglich zubereitet. Aber nicht nur EVG-Mitarbeiter dürfen dort essen. Jeder kann das Mittagsmenü bestellen. Gekennzeichnet ist die Herkunft der Lebensmittel zwar nicht. Küchenchef Harald Albenberger aus Taufkirchen versichert aber, dass die Produkte, die via GMS Gourmet bezogen werden, zu 100 Prozent aus Österreich kommen.
Hofinger regt eine klare und

Anzeige
Foto: Cityfoto
8

Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Schärding auf MeinBezirk.at/Schärding

Neuigkeiten aus Schärding als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Schärding auf Facebook: MeinBezirk.at/Schärding - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Schärding und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.