Für Trauma gut gerüstet

Marc Godlewicz (Qualitätsmanagement), Prim. Vinzenz Smekal (Ärztlicher Leiter UKH), Prim. Ernst J. Müller (Abteilungsvorstand Unfallchirurgie Klinikum Klagenfurt und LKH Wolfsberg), Prim. Michael Schubert (KH Spittal), ÄL Prim. Manfred Krenn (Deutsch Ordens Spital Friesach), Prim. Peter Pickl (Abteilungsvorstand Unfallchirurgie LKH Villach) | Foto: Kabeg
  • Marc Godlewicz (Qualitätsmanagement), Prim. Vinzenz Smekal (Ärztlicher Leiter UKH), Prim. Ernst J. Müller (Abteilungsvorstand Unfallchirurgie Klinikum Klagenfurt und LKH Wolfsberg), Prim. Michael Schubert (KH Spittal), ÄL Prim. Manfred Krenn (Deutsch Ordens Spital Friesach), Prim. Peter Pickl (Abteilungsvorstand Unfallchirurgie LKH Villach)
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SPITTAL. Die Kabeg, die AUVA, das Krankenhaus Spittal und das Deutsch Ordens Spital Friesach haben sich zum Traumanetzwerk Kärnten zusammengeschlossen und dafür die Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie erhalten. Ziel ist es, eine bestmögliche und übergreifende Patientenversorgung in ganz Kärnten zu gewährleisten.

Bestmögliche Versorgung

Die beteiligten Krankenhäuser sind die Krankenhäuser in Klagenfurt, Villach, Wolfsberg, Spittal, das Deutsch-Ordens-Spital Friesach und das Unfallkrankenhaus Klagenfurt. „Jedem Schwerverletzten wird so die bestmögliche Versorgung nach standardisierten Qualitätsmaßstäben ermöglicht“, freut sich Kabeg-Vorstand Arnold Gabriel.

Intensive Zusammenarbeit

Vor allem durch die intensive Zusammenarbeit der Häuser, der unterschiedlichen Fachrichtungen sowie der Pflegefachkräfte kann sichergestellt werden, dass Schwer- und Schwerstverletzte rasch die notwendige Behandlung erhalten. Die interdisziplinäre Versorgung und das Wissen der Teams erhöhen die Überlebenschancen bzw. minimieren bleibende Folgeerscheinungen. „Im Traumanetzwerk können wir sicherstellen, dass bei Traumen und Polytraumen wie Schädel-Hirn-Verletzungen, schweren Verletzungen des Brustkorbes oder der Extremitäten rasch die jeweiligen Experten vor Ort sind“, erklärt der Vorstand der Unfallchirurgie des Klinikum Klagenfurt und Sprecher des Netzwerkes, Primar Ernst J. Müller.

Unterschiedliche Aufgaben

Die teilnehmenden Krankenhäuser übernehmen entsprechend ihrer Ausstattung unterschiedliche Aufgaben und sind als überregionaler, regionaler und lokaler Versorger eingeteilt. Das Klinikum Klagenfurt erfüllt bei der Versorgung von Patienten mit Traumen und Polytraumen eine überregionale Funktion. Das LKH Villach und das UKH Klagenfurt sind regionale Versorger und die restlichen Häuser sichern als lokale Spitäler die Basisversorgung.

Intensive Kommunikation

Wesentlicher Teil des Netzwerks ist die Intensivierung der Kommunikation zwischen den Krankenhäusern samt Austausch der erforderlichen Unterlagen. „Dadurch ist sichergestellt, dass die Patienten entsprechend ihrem Verletzungsgrad im dafür geeignetsten Krankenhaus behandelt werden“, so Müller. Gemeinsame Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie Fallbesprechung sichern nachhaltig die Qualität der Versorgung. Diese Woche trafen sich die unfallchirurgischen Abteilungsvorstände, um im Rahmen der Qualitätszirkel einen Fall gemeinsam zu erörtern.

Einbindung der Rettungsstellen und Notärzte

Da bei Notfällen jede Minute zählt und die Erstversorgung bereits am Unfallort beginnt, sind selbstverständlich auch die Notärzte und Rettungsbereichsstellen eingebunden. In weiterer Folge wird sich auch das Bezirkskrankenhaus Lienz am Traumanetzwerk beteiligen. Zusätzlich zu den Rettungsfahrzeugen steht der eigene Intensivtransporter der Kabeg, die „rollenden“ Intensivstation, zur Verfügung. Dadurch können Patienten rasch zu den entsprechenden Spezialisten gebracht werden.

Standards sichern Qualität

Das Traumanetzwerk Kärnten orientiert sich an den Standards der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU). Das bedeutet, dass auch regelmäßige Fort- und Weiterbildungen und Vergleiche mit anderen Häusern durchgeführt werden, um die hohen Qualitätsstandards weiterhin sicherzustellen. Die entsprechende Zertifizierung der DGU für das gesamte Traumanetzwerk Kärnten und Osttirol wurde kürzlich verliehen. Nach dem Bundesland Salzburg ist dies das zweite zertifizierte Netzwerk in Österreich. Damit werden bereits jetzt die im Entwurf des Österreichischen Strukturplan Gesundheit (ÖSG) 2020 geforderten Strukturqualitätskriterien für die unfallchirurgische Versorgung erfüllt. Künftig soll das Netzwerk mit der Teilnahme des Bezirkskrankenhauses Lienz auch auf Osttirol ausgeweitet werden.

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