Künstlerstadt Gmünd
Gmünd in Szene gesetzt
Mit seinem Gespür für Trends bringt Jens August neue Facetten in die Künstlerstadt
GMÜND (des). Wo sucht sich ein Pärchen, das bereits auf Mallorca, in Paris und Florida gelebt hat, seinen Lebensmittelpunkt für die zweite Lebenshälfte? Natürlich in Gmünd. Zumindest für Jens August und seine Tatjana ist es die selbstverständlichste Wahl der Welt. „Wir sind im Maltatal angekommen“, lautet sein Kommentar. Als Dankeschön für die herzliche Aufnahme im Tal, holte er die Menschen rund um Gmünd vor die Linse geholt.
Models und Almen
Der gebürtige Frankfurter hat das erreicht, wovon viele Fotografen ihr ganzes Leben Träumen – Werbeaufträge, die einem rund um den Globus führen. Heute stehen nicht mehr Topmodels wie Cindy Crawford in seinem Scheinwerfer Licht, sondern Kühe, Schafe, Almbauern oder Schwäne.
Villa Jury
Doch wer nur beim Namen August an die großflächigen Fotos auf Acryl denkt, kennt noch nicht sein ganzes künstlerisches Werk. Im Mittelpunkt steht dabei immer wieder seine neue Heimat. Unermüdlich erfindet er sich als Künstler neu. Für seine Bilder erweckte er nach 17 Jahren die Villa Jury aus ihrem Dornröschen Schlaf und erschuf eine Galerie, in der jeder Raum auf eine andere Art begeistert. Er hat aber keinen Ort für Schickimickis erschaffen, sondern eine heitere Begegnungsstätte für jedermann. „Hier sitzen Künstler mit Bauern aus Hilpoltstein und trinken zusammen ihr Bier“, so August.
Kunstcontainer und Rikscha
„Ich wollte die Kunst mobil machen“, erklärt er das Konzept seines Containers, der im Sommer auf der Hauptstraße Gmünds steht. Der selbstgebaute Holzwaggon bietet Raum für Kunstwerke, wie zurzeit von Séverin Krön und Katharina Steiner. Wer keine Lust hat vom Kunstcontainer zur Galerie August in den Waschanger acht zu laufen, mietet sich einfach eine Rikscha. Vor einen Jahr holte August diese asiatische Kutsche nach Gmünd und bot Fahrten auf dem Radweg an. Diese Rikscha lässt sich dank E-Mobilität ganz einfach treten und bietet mit seinem großen Dach bestens Schutz vor der Sonne. „Das Transportmittel war ein voller Erfolg und hat vielen Leuten Spaß bereitet. Auch Hochzeitsgesellschaften haben es gebucht“, freut er sich über diesen Coup.
Voller Energie
Noch immer ist August voller Tatendrang und die Menschen in seiner neuen Heimat machen es ihm einfach. „Netwerken funktioniert nur mit begeisterungsfähigen und experimentierfreudigen Menschen. Das habe ich hier gefunden“, freut er sich. Für Weihnachten plant er bereits dekorative Momente in Gmünd.
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