Spittal
Mehr tagesklinische und ambulante Leistungen im Krankenhaus
SPITTAL (ven). Das Spittaler Krankenhaus wird groß erweitert: Um 13,6 Millionen Euro entsteht ab 2020 ein großer Zu- und Umbau, der das tagesklinische und ambulante Angebot erweitern und verbessern soll.
Kürzere Aufenthalte
Vor einigen Jahren mussten Patienten bei der Entfernung von Krampfadern noch rund vier bis fünf Tage im Krankenhaus verbringen. Heute können zwei Drittel dieser Operationen in einem tagesklinischen Eingriff durchgeführt werden. „Tagesklinische Leistungen verkürzen die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus. Das ist ganz im Sinne unserer Patienten, die sich lieber in ihrer gewohnten Umgebung erholen“, erklärt der medizinische Direktor Gerald Bruckmann. Kürzere Krankenhausaufenthalte sind vor allem in den operativen Bereichen deutlich spürbar: „In den letzten 16 Jahren konnten wir die stationären Behandlungstage allein in der Chirurgie um die Hälfte reduzieren. Die Patienten profitieren vom medizinischen Fortschritt, der sich insbesondere in vereinfachten Behandlungsmethoden, weniger invasiven Eingriffen und dadurch nicht zuletzt in kürzeren Aufenthaltsdauern wiederspiegelt“, so der ausgebildete Chirurg.
Zunehmende tagesklinische Leistungen
„Neben der Forcierung von tagesklinisch erbringbaren Leistungen im Rahmen der Gesundheitsreform nimmt auch die Nachfrage von Seiten der Patientinnen und Patienten spürbar zu“, gibt Bruckmann Einblick. Das Krankenhaus Spittal geht mit der organisatorischen Trennung von Tagesklinik- und Stationsbetrieb im Rahmen des geplanten Zubaus auf diese neuen Anforderungen ein. „Für die tagesklinischen Leistungen wird unter anderem ein tagesklinischer Operationssaal neu geschaffen. Auch die Kapazitäten im Aufwachbereich werden aufgestockt.“
Hin zur ambulanten Behandlung
Mehr als 50.000 Patienten kommen jährlich in die Ambulanz. Das bedeutet eine Verlagerung vom stationären in den ambulanten Bereich. „In den letzten beiden Jahren erhöhte sich die Besucherfrequenz in der Ambulanz um nahezu 20 Prozent,“ so Verwaltungsdirektorin Andrea Samonigg-Mahrer. Mit der Kompletterneuerung der Ambulanz im Zuge der Umbauarbeiten sollen eine ambulante Erstversorgungseinheit geschaffen, Patientenströme entflochten und der Eingangs- und Wartebereich im Sinne der Privatsphäre neugestaltet werden
Investition für Oberkärnten
Zur Verbesserung der tagesklinischen und ambulanten Leistungen investiert das Krankenhaus Spittal gemeinsam mit dem Land Kärnten in einen Zu- und Umbau. Samonigg-Mahrer zeigt sich von dem im Jahr 2020 startenden Projekt überzeugt: „Mit einem Investitionsvolumen von rund 13,65 Millionen Euro werden wir das Krankenhaus noch besser den Bedürfnissen unserer Patienten anpassen, getreu unserem Motto – Weil der Mensch zählt.“
Mehr zum Thema:
www.meinbezirk.at/rundumgesund
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