Halbzeitbilanz
Gemeinden setzen auf Sanierung und Wegenetz
In Gmünd gibt es Fortschritte in Sachen Kinderbetreuung, Rennweg ist auf dem Weg, energieautark zu werden.
GMÜND, RENNWEG (ven). Im März 2015 wurde in Kärnten Gemeinderat und – zum Teil – ein neuer Bürgermeister gewählt. Die WOCHE fragte nun in allen 33 Gemeinden nach, welche Vorhaben aus den damaligen Wahlversprechen bereits umgesetzt wurden und wo es noch hapert.
Grund für Bauvorhaben
Der Gmündner Bürgermeister Josef Jury blickt auf einige umgesetzte Vorhaben zurück. Im Kize in Fischertratten wurde eine siebente Gruppe in der Kinderbetreuung eröffnet, bei gemeindeeigenen Wohnhäusern fanden umfangreiche Sanierungen statt. "Wir haben auch mit weiteren vier Gemeinden den Grund für den Neubau der Rotkreuz-Ortsstelle angekauft, ebenso 1,2 Hektar Grund für die Erweiterung der Grünleitensiedlung." Die Gemeinde ist beim Kraftwerk Liesertal beteiligt, und hat auch das Kraftwerk Landfraß geplant und umgesetzt.
Radweg auf Schiene
"In der Nachmittagsbetreuung der Volksschule wurde eine zweite Gruppe geschaffen, am Friedhofsparkplatz strahlt das schöne Holzfaltatelier", so Jury weiter. Die NMMS Gmünd wurde saniert, und die Rohtrassierung des Radweges von Gmünd nach Eisentratten wurde um 175.000 Euro durchgeführt.
Viel gelungen
Die Volksschule soll 2020 saniert werden und beim Radweg nach Trebesing warte man auf eine Finanzierungszusage vom Land Kärnten. "Es ist uns bisher schon viel gelungen, auch die Musikschule bekommt einen Zubau", so Jury zur WOCHE.
Weiterarbeiten
In Rennweg gab es laut Bürgermeister Franz Eder "keine Wahlversprechen, sondern gemeinsames erfolgreiches Weiterarbeiten." Er verzeichne eine "großartige Entwicklung im Tourismus mit Steigerung der Nächtigungszahlen und hohe Investitionen der Betriebe, besonders am Katschberg.
Energieautark
Ein Schwerpunkt ist die Entwicklung in Richtung Energieautarkie, 2016 erhielt die Gemeinde das vierte "e". Reges Baugeschehen in Sachen Straßen und ländliches Wegenetz sowie in Wildbach- und Lawinenverbauung stehen laufend auf der Agenda. "In Rennweg wurde ein Kinderspielplatz errichtet, sowie Vereinsräume durch Anmietung des Asfinag-Gebäudes geschaffen", erklärt Eder.
European Energy Award
Neu in der Gemeinde ist auch ein Blumenwanderweg, ausgezeichnet wurde Rennweg für Kompetenz im Klimaschutz und mit dem European Energy Award in Silber, sowie als "familienfreundliche Gemeinde".
Breitband-Masterplan
2018 war geprägt von der Errichtung einer Photovoltaikanlage am Gemeindehaus, die Generalsanierung des Freibades in Gries wurde abgeschlossen. "Dazu haben wir einen Masterplan für zukünftige Glasfaseranbindung und arbeiten weiterhin an der Sanierung diverser Gemeindestraßen."
Eder will weiterhin die Infrastruktur in der Gemeinde ausbauen.
Mehr Zeit in der Pension
Als Lehrer hat Eder die Pension angetreten, bleibt nun also mehr Zeit für Privates und sein Amt. "Ich bin seit dem Jahr 2000 Bürgermeister. Es ist schön, in der Gemeinde zu arbeiten, da es grundsätzlich einen wirklich guten Zusammenhalt gibt und auch nahezu alle Beschlüsse des Gemeinderates erfolgten einstimmig", resümmiert er.
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