Oberkärnten
700.000 Euro-Investition für Winterdienst
Land Kärnten investiert kräftig, um für die Schneemassen, vor allem in Oberkärnten, gewappnet zu sein.
OBERKÄRNTEN. Um den Winterdiensten bei ihren Tätigkeiten zu unterstützen, hat Landesrat Martin Gruber die Anschaffung eines modernen Hochleistungsgeräteträgers der österreichischen Firma Syn Trac GmbH beauftragt. Die 700.000 Euro-Investition wurde heute in der Regierungssitzung beschlossen.
Spezialgerät
Die WOCHE berichtete kürzlich, dass der heurige Winterdienst auf den Kärntner Landesstraßen für große Schneemassen gewappnet ist. Dieses Spezialgerät wird bereits in die Jahre gekommene Einsatzfahrzeuge ersetzen bzw. verstärken. „Damit sollen insbesondere im Oberkärntner Raum die Landesstraßen und Zufahrtswege im Berg- wie im Talgebiet sicher und rasch zugänglich gemacht werden“, informiert Straßenbaureferent Gruber. Das Trägergerät hat eine Motorleistung von 420 PS und kann sowohl mit einer Hochleistungsschneefräse beim schichtweisen Abtrag der Schneemassen eingesetzt als auch mit weiteren Anbaugeräten kombiniert werden.
Test bestanden
Das Gerät wurde natürlich schon ausgiebig ausprobiert: Getestet wurde das bereits bei der Bewältigung der enormen Schneemengen im dem Vorjahr im Gail- und Lesachtal sowie im Drau- und Mölltal.
Schwerpunkt: Oberkärnten
Wo liegt am meisten Schnee in Kärnten? Oberkärnten. „Der Schwerpunkt liegt in Oberkärnten, aber bei Bedarf kann das Spezialgerät in jede Kärntner Region überstellt und auch dort eingesetzt werden“, sagt Gruber. Denn im Gegensatz zur in Kötschach-Mauthen stationierten Monoblockfräse, die nur mittels Sondertransport an einen anderen Einsatzort gebracht werden kann, ist man beim Syn Trac-Geräteträger weitaus flexibler. „Deshalb haben wir uns auch entschieden, statt einer zweiten Monoblockfräse dieses Spezialgerät anzukaufen“, informiert Gruber. Im Sommer kann der Geräteträger darüber hinaus für Böschungsmäharbeiten verwendet werden. „Somit ist das eine Investition in die Verkehrssicherheit, bei der wir die möglichen Synergieeffekte im Sinne der Wirtschaftlichkeit maximal ausnützen“, so der Straßenbaureferent. Also: Die bevorstehenden Schneemengen können ruhig kommen.
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