Endlich ein Dorfzentrum für Lendorf
Im Zuge der Maßnahmen für die "familienfreundliche Gemeinde" wird in Lendorf ein Dorfzentrum realisiert. Bürgerbeteiligung steht dabei im Vordergrund.
LENDORF (ven). In Lendorf tut sich einiges. Während die Gemeinde nicht nur auf das Zertifikat zur "Familienfreundlichen Gemeinde" und im Zuge dessen auf das Unicef-Zusatzzertifikat "Kinderfreundliche Gemeinde" wartet, wird im Rahmen der Maßnahmen dazu auch ein Dorfzentrum neu gestaltet.
Maßnahmenplan erarbeitet
"Die Gemeinderatsbeschlüsse für die Maßnahmen gibt es bereits", so Bürgermeisterin Marika Lagger-Pöllinger zur WOCHE. Anhand eines Workshops und Bürgerbefragungen mittels Fragebogen wurde ein zweiter Workshop organisiert. "Daran waren Personen und Vertreter aus verschiedensten Zielgruppen beteiligt, wie Eltern, Jugendliche, Kleinkinder, Kindergarten, Volksschule, Pensionisten, Senioren, Dorfservice und auch der Familien-Ausschuss der Gemeinde." Gemeinsam wurde dabei an einem Maßnahmenplan gearbeitet, den die Gemeinde umsetzen soll.
Heuer starten
Sieben Maßnahmen sind nun fix auf der Agenda. Heuer soll bereits ein Spielplatz, ein Jugendbegegnungsplatz, ein Generationenbegegnungsplatz sowie mehr Verkehrssicherheit für den Schulweg und ein Gehweg umgesetzt werden. Die baulichen Maßnahmen zur Verkehrssicherheit haben bereits gestartet.
Weitere Maßnahmen: Flurreinigungsaktionen, eine Eltern-Kind-Gruppe, das Dorfservice weiterhin erhalten. Rund 125.000 Euro sind für die heurigen Maßnahmen reserviert.
Neues Dorfzentrum
"Das jetzige Dorfzentrum ist sehr zerpflückt, wir haben ein zusätzliches Areal mit einem alten Gebäude ankaufen können. Das Areal schließt an das Feuerwehr-Haus, den Wirtschaftshof und das ehemalige Altstoffsammelzentrum an und soll das neue Dorfzentrum werden", so die Bürgermeisterin. Das neu gekaufte Areal ist 2.650 Quadratmeter groß, finanziert wurde dies über den Regionalfond. Rund 5.000 Quadratmeter hat nun das Gelände, das zum Dorfzentrum wird.
Bürger reden mit
Wie und wo genau der Spielplatz im neuen Dorfzentrum entstehen soll, wird anhand eines Bürgerbeteiligungsprozesses entschieden. "Er ist Teil des Masterplanes für Lendorf. In dem Bereich wird es auch den Generationenplatz geben, die alte Mühle sollte auch erhalten bleiben." Lagger-Pöllinger will den Altbestand vernünftig und realistisch miteinbeziehen. Die Mitglieder des Gemeinderates sind aber auch nicht untätig. "Wir haben gemeinsam beschlossen, selbst ein Spielehaus zu errichten."
Platz für die Jugend
Die Jugend soll eher einen Natur-Platz im Turngarten bekommen, mit viel Erdbewegung soll das Gelände modelliert werden. "Sie können dann dort Fußball oder Volleyball spielen, auch eine Art GoKart-Bahn schwebt mir vor."
Bedarf ist da
Die Bürgermeisterin will so einen Beitrag in der Gemeinde leisten. "Ich muss die Infrastruktur dafür schaffen. Seit 2017 haben wir einen Ganztageskindergarten - zusätzlich zur Nachmittagsbetreung in der Volksschule und auch eine Kleinkindbetreuung von ein bis drei Jahren mit zwei Betreuern. Der Bedarf ist da, ich muss nur die Zeiten flexibel gestalten, dafür fallen wir um die Fördergelder um." Im Herbst sollten dann die Zertifikate winken.
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