Im Herbst soll man bis nach Eisentratten radeln können
Siggi Neuschitzer und die Bürgermeister von Gmünd und Krems setzten sich für Ausbau des Radweges bei Minister Hofer ein.
LIESERTAL (ven). Nach langen Verzögerungen kommt nun wieder Bewegung in den Lückenschluss des Radweges zwischen Gmünd und Eisentratten. Regionskoordinator Siggi Neuschitzer stattete dazu mit den Bürgermeistern Johann Winkler und Josef Jury Bundesminister Norbert Hofer einen Besuch in Wien ab.
Seit 2006 geplant
"Seit 2006 ist der Radweg im Liesertal im Gespräch", so Neuschitzer zur WOCHE. Damals fand in Gmünd die Landesausstellung statt, wo diverse Ausflugsziele geschaffen wurden. Ein Teil davon war auch die Vernetzung des Liesertales mit einem Rad- und Mehrzweckweg.
Die erste Baustufe zwischen Gmünd und Malta wurde bereits fertiggestellt und 2015 eröffnet (siehe Bericht). Das Teilstück zwischen Gmünd und Trebesing sei budgetiert und warte nur noch auf die Umsetzung.
Rohtrasse seit drei Jahren
Blieb also noch die Strecke Gmünd-Eisentratten übrig. "Im Zuge des Neubaues der Kanalisierung wurde eine 2015 eine Rohtrasse errichtet. 2017 hätte die Asfinag Sicherheits- und Lärmschutzmaßnahmen auf der A10 Tauernautobahn umsetzen sollen, dann erst wäre der Radweg darunter möglich gewesen", so Neuschitzer. Doch das Projekt verzögerte sich wieder, die Asfinag habe das Vorhaben auf 2023 verschoben.
Ausbau forciert
"Es kann aber nicht sein, dass es seit drei Jahren einen Weg-Rohbau gibt und die Verbindung bis Gmünd nicht zustande kommt", so Neuschitzer weiter. Mit den beiden Bürgermeistern Josef Jury (Gmünd) und Johann Winkler (Krems) fuhr er kurzerhand nach Wien zu Infrastrukturminister Norbert Hofer.
"Wir haben ihm die Situation dargelegt, nach einer halben Stunde Gespräch gab es sogar eine Lösung", so Neuschitzer. Vertreter der Asfinag machen einen Lokalaugenschein, die Schutzmaßnahmen auf der A10 sollen noch im heurigen Sommer umgesetzt werden. "Auch am Hang unten muss man sich die Situation noch ansehen, da gibt es noch viel loses Gestein, aber wir rechnen damit, dass der Radweg im Herbst eröffnet werden kann", so der Regionkoordinator. Das Ziel sei es, dass der Weg ins Kärntner Radwegenetz aufgenommen wird.
Brücke muss saniert werden
In Trebesing wartet man nur noch auf die Umsetzung. "Dort müsste eine Brücke saniert werden, dann ist auch den Landwirten wieder geholfen. Die Rohtrassierung soll im Herbst stattfinden. Gerade für den Familientourismus dort ist ein Rad- und Mehrzweckweg unabdingbar."
Das große Ziel: Das Liesertal per Radweg an den Millstätter See anbinden.
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