Gemeinderatsbeschluss
Sterben wird in Wilhelmsburg teurer
Wilhelmsburg erhöht Gebühren: Wasser, Kanal und Friedhof: Kommunalpolitiker sind sich einig
WILHELMSBURG. Corona hat uns im Jahr 2020 einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht – so auch in Wilhelmsburg, wo die neue Aufbahrungshalle offiziell und in einem festlichen Rahmen eröffnet werden sollte. So entschied man sich aber, dies zwar festlich, aber im kleinen Rahmen durchzuführen, damit die neue Halle zur Benutzung freigegeben werden kann. Die Segnung nahm Stadtpfarrer Pater Alberich am Dienstagnachmittag, den 15. Dezember vor.
Friedhofsgebühren werden erhöht
Am selben Tag – jedoch am Vormittag – stand auch der einstimmige Beschluss der Kommunalpolitiker fest, die Friedhofsgebühren und -kosten zu erhöhen: Die Gesamteinnahmen beliefen sich im Jahr 2019 auf 146.105,20, die Kosten lagen bei 175.733,53 Euro, für den Bagger musste man 55.689,94 Euro aufwenden. Das Ergebnis ohne Baggeranschaffung liegt bei -26.061,61 Euro. Aufgrund des negativen Ergebnisses sei es notwendig, die Gebühren am Friedhof um zehn Prozent zu erhöhen, führte ÖVP-Stadtrat Gert Dietrich bei Punkt 15 aus.
Zusätzlich werden noch folgende zusätzliche kostenpflichtige Leistungen für das Abräumen der Grabstellen bei Grabstellenverzicht angeboten:
Abräumen "groß" (Grabstein, Sockel, Deckel, Einfassung): 500 Euro; Abräumen "klein" (Grabstein, Sockel): 350 Euro; Klein-/Urnengräber (Grabstein, Sockel, Deckel, Einfassung): 200 Euro. Aufgrund der Kostenerhöhung für die Grabstellung soll die Gebühr der Leichenhalle zugunsten der Bürger nicht mehr als um zehn Prozent erhöht werden, obwohl diese Gebühr zukünftig auch eine Kühlung beinhaltet. Einstimmig.
Wasser und Kanal
Ebenso einstimmig wurden die folgenden Gebührenerhöhungen beschlossen: Wasserbezugsgebühr von 1,46 auf 1,60 Euro; Bereitstellungsbetrag von 20 auf 23 Euro; erster Wassermessereinbau auf 109 Euro, Einheitssatz zur Berechnung der Wasseranschluss- und Ergänzungsabgabe von 7,30 auf 8 Euro. Einstimmig. Ebenso einstimmig war die Zustimmung zum Verordnungsbeschluss einer neuen Kanalabgabenordnung sowie zur rund zehnprozentigen Anpassung der Gebührensätze.
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