autArKademie Brückl
"Müssen zu einer bedarfsorientierten Mindestsicherung kommen"

Gaby Schaunig mit den Vertreterinnen und Vertretern der Kärntner ESF+-Projektträger beim Vernetzungstreffen in Brückl.
 | Foto: üro LHStvin Schaunig
  • Gaby Schaunig mit den Vertreterinnen und Vertretern der Kärntner ESF+-Projektträger beim Vernetzungstreffen in Brückl.
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Berufliche Teilhabe, lebenslanges Lernen und Inklusion insbesondere von Personen, die von Armut oder Ausgrenzung bedroht sind, sind die Zielsetzungen der Programme im Europäischen Sozialfonds plus (ESF+).

BRÜCKL. 4,8 Millionen Euro fließen in der aktuellen Periode nach Kärnten. Zusammen mit der Kofinanzierung des Landes (5,03 Millionen Euro) und Eigenerwirtschaftung aus den Projekten stehen gesamt 11,99 Millionen Euro zur Verfügung. Kärnten zeigte sich als besonders erfolgreich beim Abholen der Mittel: Es war des erste Bundesland, das in allen Investitionsbereichen Calls veröffentlichen und Projekte vorweisen konnte.

Unterstützung, Begleitung, Qualifizierung

Die Organisationen, die die insgesamt 15 Projekte abwickeln, trafen sich heute zu einem Informationsaustausch in der autArKademie Brückl. Arbeitsmarktreferenten Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig strich bei diesem Netzwerktreffen die große Bedeutung von beruflicher Teilhabe in der Armutsprävention hervor: "Die hohen Beschäftigungs- und niedrigen Arbeitslosenzahlen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auch bei großer Nachfrage nach Fachkräften Personengruppen gibt, die am ersten Arbeitsmarkt nicht gleich Fuß fassen können – jedenfalls nicht ohne Unterstützung, Begleitung oder Qualifizierung. Und genau hier setzen die ESF+-Projekte an".

Gute Erfolgsquoten

Schaunig strich die generell guten Erfolgsquoten von Kärntner Jobprojekten hervor – eine hohe Zahl an Teilnehmenden schafft den Umstieg in den ersten Arbeitsmarkt -, betonte aber, dass man gleichzeitig mehr und langfristigere Beschäftigungsmöglichkeiten für jene Personen schaffen müsse, denen so ein Umstieg nicht möglich ist: "Was wir noch brauchen, ist ein dritter Arbeitsmarkt, wo Menschen längerfristig in geförderten Jobs verbleiben können". Das sei eine wichtige Aufgabe der Sozialpolitik, wobei Schaunig eine Überarbeitung der Sozialhilfe als Grundvoraussetzung nannte: "Wir müssen unbedingt wieder hin zu einer bedarfsorientierten Mindestsicherung kommen"

Auch Projekte rund um "Green Jobs"

Die gestern präsentierten und diskutierten Projekte reichten von individuellen Qualifizierungsmaßahmen für armutsgefährdete Frauen in den Regionen, über Anlehre in den Bereichen Lebensmittelhandel und Gastromomie, Radwegpflege, Arbeitsplatzerprobung für Menschen mit Behinderungen oder Jobcoaching für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung bis hin zu Projekten rund um "green Jobs". Die Projektträger sind: Diakonie, GPS, EqualiZ, Caritas, ARGE Sozial, Lebenshilfe, autArk, 4everyoung.at, Regionalverband Spittal-Millstättersee-Lieser-Malta-Nockberge, itworks, VHS und Stadt Villach.

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