Pyhrn-Eisenwurzen- Klinikum Steyr
Magische Gewürze & Vitamine in der Weihnachtszeit
Die Diätologen des Pyhrn-Eisenwurzen- Klinikum Steyr geben Tipps, wie man fit durch den Winter kommt.
STEYR. Die Weihnachtszeit schmeckt und riecht ganz besonders. Es ist sind nicht allein der Duft und Geschmack von Zimt, Nelken, Anis & Co der diese Gewürze so besonders macht. Sie können einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden haben und helfen gemeinsam mit entsprechenden Vitaminspendern dabei, fit durch den Winter zu kommen.
„Die beste Ernährung um sich im Winter wohl zu fühlen, ist eine fettarme, abwechslungsreiche Kost mit saisonalem Obst und Gemüse, kombiniert mit anregenden Gewürzen des Winters“, sagen die Diätologinnen am Pyhrn-Eisenwurzen- Klinikum Steyr.
Vanille - die Königin der Gewürze
Schon die Azteken kombinierten Vanille mit heißer Schokolade als Aphrodisiakum. Die Vanilleschote wächst als Frucht in einer Orchidee. Aufwändiger Anbau und wochenlange Verarbeitung führen zu hohen Preisen. Sie wurde teils abgelöst vom künstlich hergestellten Vanillin. Die „echte Vanille“ ist ein sehr wertvolles Gewürz und wirkt durch ihr volles und harmonisches Aroma appetitanregend - kein Wunder also, wenn man sich da nicht bei Vanillekipferl und Co. zurückhalten kann.
Anis gehört zu jenen Gewürzen, deren Aroma sich für die Ewigkeit ins Gedächtnis einprägt. Aus Gewürzkuchen und Anisbusserl ist er nicht wegzudenken. Diese Heilpflanze stammt aus dem Orient und legt bis in die heimischen Backstuben einen weiten Weg zurück. Anis wirkt verdauungsfördernd, krampf- und schleimlösend.
Die Gewürznelke kommt ebenfalls aus fernen Gefilden. Ihre Heimat sind die Molukken – eine indonesische Inselgruppe, die auch als Gewürzinseln bekannt sind. Das Myrtengewächs gedeiht nur an Meeresküsten und beginnt erst nach 20 Jahren zu blühen. Alleine dieser Zeitfaktor macht die Nelke so wertvoll und begehrt. „In seiner Heimat wird das Gewürz unter anderem zur Desinfektion und Schmerzlinderung verwendet. Bei uns kennt man Nelken vor allem im Zusammenhang mit Glühwein, Punsch und Lebkuchen“, wissen die Ernährungsexperten.
Saisonale Vitaminspender
In nebelverhangenen, tropischen Bergwäldern wächst eines der teuersten und begehrtesten Weihnachtsgewürze: Der südindische Kardamom. Ihm wird eine appetitanregende und entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Zudem soll er Völlegefühl lindern und bei
Blähungen helfen. Koriander hat eine ähnliche Wirkung. Sein ätherisches Öl wird traditionell zur Behandlung von Magenkrämpfen und einer überlasteten Verdauung eingesetzt.
Saisonale - Vitaminspender sind Fenchel, Rote Rüben, Pastinaken, Karotten, Sellerie, verschiedenste Krautsorten, Karfiol, Kohl, getrocknete Hülsenfrüchte und Erdäpfel. Diese Wintergemüsesorten sind ideal für wärmende Suppen und Eintöpfe und halten sich in der Regel einige Wochen, wenn sie kühl und trocken gelagert werden.
Rezepttipp: Lebkuchen
350 g Rohzucker
100 g Honig
4 Eier
255 g Roggenmehl
255 g Weizenvollkornmehl
15 g Lebkuchengewürz (1/2 Pkg.)
(oder: 4 Messerspitzen Zimt), 3 – 4 g Natron (1 ½ gestr. TL)
½ Zitrone (Schale)
Ca. 15 g Kakao
1 Ei zum Bestreichen
Nüsse zum Belegen
• Eier mit Honig, Rohzucker und der geriebenen Zitronenschale schaumig rühren und kurz stehen lassen (Zucker löst sich etwas auf!) – einstweilen die restlichen Zutaten vorbereiten
• Die trockenen Zutaten miteinander vermengen (Lebkuchengewürz und Kakao ins Mehl sieben!) und langsam in die noch einmal aufgeschlagene Eiermasse einrühren.
• Teig ca. ½ cm dick ausrollen, beliebige Formen ausstechen und auf ein befettetes Blech legen
• Lebkuchen mit Ei bestreichen und beliebig mit (Wal-)Nüssen verzieren
• Im vorgeheizten Rohr bei 180°C ca. 10 Minuten backen
• Fertigen Lebkuchen sofort vom Blech heben, gut auskühlen lassen und in Keksdose geben
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