Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege Steyr und Kirchdorf schließen Partnerschaft mit Landwirtschaftlicher Berufs- und Fachschule Kleinraming
BEZIRK. Die Ausbildungslandschaft ist einempermanenten Wandel unterworfen. Hier noch authentische Vorstellungen über
einzelne Ausbildungen und Berufsbilder zu erhalten, wird zunehmend schwieriger. Eine Schul-Partnerschaft wie die aktuell zwischen den Schulen für Gesundheits- und
Krankenpflege Steyr und Kirchdorf sowie der Landwirtschaftlichen Berufs- und
Fachschule Kleinraming geschlossene, ermöglichen ein gutes Kennenlernen der
Ausbildungen von Partner-Schulen.
In den letzten Jahren gab es immer wieder Absolvent der Landwirtschaftlichen Berufs- und
Fachschule Kleinraming (LWBFS), die eine fortführende Ausbildung an den Schulen für
Gesundheits- und Krankenpflege (GuKPS) Steyr oder Kirchdorf anschlossen. Häufig belegen
Kleinraming-Schüler ihre Praktika im LKH Steyr, und die GuKPS Steyr ist schon
bislang permanenter Gast an den jährlichen Ausbildungs-Info-Veranstaltungen der LWBFS.
Besseres Kennenlernen
Um die bestehenden Verbindungen zu vertiefen, beschlossen die beiden Bildungseinrichtungen, ab nun den Weg einer Schul-Partnerschaft zu gehen. Die Vielfalt an Ausbildungen, aus der junge Menschen heutzutage wählen können, isterfreulich groß. Diese Vielfalt macht es allerdings nicht leicht, den Überblick über das
Ausbildungsangebot und die daran anschließende Berufswelt zu wahren. Hier wollen die
GuKPS und die LWBFS ansetzen: Gemeinsam kam man überein, eine Schul-Partnerschaft
einzugehen. Sie soll beitragen, den Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein
tiefergehendes Kennenlernen der Ausbildungen von Partner-Schulen zu ermöglichen.
Ziele der Schul-Partnerschaft
Für Siegrid Wörfel, Direktorin der LWBFS Kleinraming, ist der Weg in eine Schul-Partnerschaft logisch: „Mit unserem Zweig Gesundheit und Soziale Berufe zieht es immer
zahlreiche Absolventen in eine anschließende Pflege-Ausbildung.
Die Partnerschaft soll das Wissen über Zugangsvoraussetzungen der einzelnen
Ausbildungen fördern.
Verschiedene Ausbildungen
Die Direktorin der GuKPS-Steyr und Kirchdorf, Maria Ragl, plant dazumit ihrem Steyrer Standortleiter Berthold Hebrank, MHPE und GuKPS Kirchdorf-
Standortleiterin Edith Felbermair eine Vernetzung der Bildungsberater der drei
Schulen, um die Absolventen in spe ausführlich zu informieren.“
Der Ausbildungsschwerpunkt „Gesundheit und Soziale Berufe“, der an der LWBFS geführt
wird, stellt eine solide Grundlage für die nachfolgende Berufs- und Ausbildungswelt in
diesem Bereich dar. Direktorin Siegrid Wörfel freut sich darauf, hier künftig auf Vortragende
und Expertenwissen der Gesundheits- und Krankenpflegeschule zurückgreifen zu
können.
Für LWBFS-Absolventen eröffnen sich an den GuKPS Kirchdorf und Steyr
verschiedenste Ausbildungsmöglichkeiten: Die Pflegefachassistenz, die mit einem Diplom
abschließt, die Fach-Sozialbetreuung inklusive Pflegeassistenz, Medizinische
Assistenzberufe oder das Berufsfindungspraktikum BFP. Das BFP stellt eine neun-monatige
Orientierungsphase für Ausbildungen und Berufsbilder im Gesundheits- und Sozialbereich
dar. Ragl und die Standortleiter der GuKPS Steyr und Kirchdorf sehen es als
Benefit, die unterschiedlichen Pflege-Berufsbilder und Ausbildungen in der Partner-Schule
eingehend vorzustellen, denn diese sind kaum in Kürze zu vermitteln. „Zudem lernen wir
mögliche Bewerber/innen schon früh kennen – und sie uns. Damit kann jeder für sich
einigermaßen einschätzen, ob die Gesundheits- und Krankenpflege eine Option ist. Auch
können Ausbildungsberatungen einzelner Interessent/-innen gezielter vorgenommen
werden.“
Pflege-Ausbildungen zeichnen sich durch gute Berufsaussichten aus. Für Maria Ragl und die
beiden Standortleiter kommt ein wesentlicher Punkt hinzu: „Die ´Karrierewege Pflege`
ermöglichen die Durchgängigkeit von Ausbildung zu Ausbildung. So kann etwa jemand mit
einem Pflegefachassistenz-Abschluss weiterführend die Bachelor-Ausbildung an der FHG
absolvieren. Somit stehen Wege in der Fachkarriere und der Managementkarriere im
Pflegebereich offen.“
Online Austausch
In nächster Zeit werden weitere Kooperationsfelder geprüft. Und auch ein online-Austauschist geplant: Interessantes aus den einzelnen Schulen soll sich bald auch auf den jeweiligen
Internet- und Facebook-Seiten der Partner finden.
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