„80 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus“
Lange Nacht des Erinnerns in Steyr

- hochgeladen von Peter Michael Röck
STEYR. Nach dem gestrigen Auftakt der Festwoche „80 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus“ mit der bewegenden Aufführung der Mauthausen-Kantate in der Pfarrkirche Münichholz, setzte sich das Programm am Dienstag, 6. Mai mit der Langen Nacht des Erinnerns fort.
In sieben Stationen erzählten Steyrerinnen und Steyrer der ersten und zweiten Nachkriegsgeneration in Videointerviews – und anschließend auch live vor Ort –, was und wie in ihren Familien über die NS-Zeit und den Zweiten Weltkrieg gesprochen wurde. Themen, die nach Kriegsende vielerorts lange tabuisiert blieben, wurden dabei offen angesprochen.
Die teilnehmenden Zeitzeuginnen und Zeitzeugen berichteten an folgenden Orten:
• Christian Uprimny – Ehemalige Synagoge Steyr, Bahnhofstraße 5
• Raimund Ločičnik – ATSV Paddlerhaus, Kollergasse 20
• Kurt Apfelthaler – Rathaus Steyr, Stadtplatz 27
• Gerhard Brandstetter – Studienbibliothek, Zwischenbrücken 1
• Ute Wiesmayr – BRG Michaelerplatz
• Franz Mayr – Krematorium, Taborweg 10
• Anita Prammer – Bahnhofstraße 2
Die „Lange Nacht des Erinnerns“ ermöglichte einen vielstimmigen, bewegenden Einblick in den Umgang mit der Vergangenheit – und trug dazu bei, Erinnerungen lebendig zu halten und das Schweigen der Nachkriegszeit zu durchbrechen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.