Steiniger Weg
"Schnüren ein großes Paket"
Landeshauptmann-Stellvertreter Haimbuchner auf Bezirkstour
STEYR, STEYR-LAND. "Man muss sich um die Industriestandorte noch mehr annehmen. Das betrifft nicht nur MAN. Das ist ein gesamteuropäisches Problem", sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner anlässlich seiner Bezirkstour in Steyr und Steyr-Land. Aufgrund der Krise befürchtet er einen Dominoeffekt in vielen Bereichen. Das Land stehe am Beginn einer Insolvenzwelle. "Weil keine Aufträge da sind". Haimbuchner rechnet mit einem steinigen Weg zurück. Das Land will aber massiv in den Ausbau der Infrastruktur investieren. "Wir sind gerade dabei, ein großes Paket zu schnüren."
Bei einem Besuch bei Steyrs Bürgermeister Gerald Hackl wurde unter anderem besprochen, was man machen kann, um Betriebe zu halten. "Die alten Konzepte greifen einfach nicht mehr. Als Produktionsstandort muss man attraktiver sein. Da gibt es viele Maßnahmen, wie beispielsweise Digitalisierung oder gute Verkehrswege." In Haimbuchners Ressort, dem Wohnbau, gäbe es keine finanziellen Probleme. "Die Wohnbeihilfe ist gesichert. Wir merken gerade einen Anstieg bei den Anträgen."
"Ich begrüße es, dass sich die SPÖ-Betriebsräte der MAN für den Erhalt des Standortes intensiv einsetzen", sagt Vizebürgermeister Helmut Zöttl. Fragwürdig ist für Zöttl aber, dass die SPÖ im EU-Parlament beschließt, dass ab 2027 in Europa kein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor mehr eine Zulassung bekommen sollte. "Das passt nicht zusammen", so Zöttl.
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