Architekten-Wettbewerb abgeschlossen
Start für großes Wohnprojekt am Tabor

- Das geplante Wohnprojekt auf dem Tabor
- Foto: Tp3 Architekten
- hochgeladen von Sandra Kaiser
Die GWG (Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft) der Stadt Steyr plant gleich neben dem Alten- und Pflegeheim Tabor auf etwa 7000 Quadratmetern ein großes Wohnprojekt in erster Linie für Menschen, die Unterstützung brauchen.
STEYR. Das Vorhaben ist schon in der Startphase. Ein Architekten-Wettbewerb ist bereits abgeschlossen und entschieden: Gewonnen hat das renommierte Linzer Architektur-Büro Tp3 Architekten, das viel Erfahrung in den Bereichen Stadtentwicklung und Wohnbau aufweisen kann.
Geplant sind 16 vollstationäre Wohnplätze für Klientinnen und Klienten der Lebenshilfe mit einer gesamten Wohn-Nutzfläche von 910 Quadratmetern; 30 behindertengerecht gestaltete Mietwohnungen zu je 50 Quadratmetern nach dem Konzept „Alternatives Wohnen“ für Menschen, die in unterschiedlichem Ausmaß Betreuung brauchen; konventionelle, barrierefreie Mietwohnungen und das Steyrer Frauenhaus (Gesamtfläche 900 Quadratmeter) mit Garten (mindestens 150 Quadratmeter).
Der Steyrer Sozial-Referent Vizebürgermeister Michael Schodermayr zum neuen GWG-Projekt: „Mit diesem Vorhaben schaffen wir die Möglichkeit, dass Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen gut betreut und bestens versorgt miteinander leben können. Außerdem haben wir hier wichtige und bewährte Einrichtungen in direkter Nachbarschaft zueinander. So können Synergien optimal genutzt werden, wie zum Beispiel mit dem Alten- und Pflegeheim Tabor und den Mobilen Diensten von Vita Mobile.“ Die Stadt Steyr sei dankbar für die Unterstützung des Landes Oberösterreich, ohne die eine Umsetzung des Projektes dieser Größenordnung nicht möglich wäre, so Schodermayr.
"Wir leisten mit diesem innovativen Wohnprojekt einen wesentlichen Beitrag für die Menschen in Steyr,"
Bürgermeister Markus Vogl unterstreicht den großen Nutzen des Vorhabens für die gesamte Stadt: „Das Projekt ist zukunftsweisend, das Interesse an diesen Wohnformen ist schon jetzt sehr groß. Wir leisten mit diesem innovativen Wohnprojekt einen wesentlichen Beitrag für die Menschen in Steyr und knüpfen das ohnehin sehr starke Sozial-Netz unserer Stadt noch dichter.
Stadtrat Christian Baumgarten, der Vorsitzende des Aufsichtsrats der GWG der Stadt Steyr und unter anderem auch zuständig für den Wohnbau, zum Großprojekt auf dem Tabor: „Die GWG der Stadt Steyr zeigt mit diesem Projekt, wie wichtig der verantwortungsvolle Umgang mit sozialer Vielfalt ist.“ „Wir freuen uns auf die Herausforderung, dieses Großprojekt mit seinen verschiedenen Facetten zu koordinieren und umzusetzen“, erklärt der kaufmännische Geschäftsführer der GWG Hans-Peter Bühringer.
Stimmen zu dem Projekt:
Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner: „Es werden wesentliche Hilfs- und Betreuungseinrichtungen sowie konventionelle Mietwohnungen miteinander verbunden. Dadurch kann und wird eine große Gemeinschaft innerhalb der gesamten Bewohnerschaft entstehen, die für alle dort lebenden Menschen eine Bereicherung ist. Es freut mich, dass ich mit der Bereitstellung von Fördermitteln aus der Abteilung Wohnbauförderung einen Beitrag zur Umsetzung dieses Projekts leisten kann.“
Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer: „Oberösterreich hilft dort, wo Hilfe gebraucht wird. Gerade als wirtschaftlich starkes Bundesland haben wir eine besondere Verantwortung für Menschen mit Beeinträchtigungen und ihre Familien. Bis 2027 entstehen in Oberösterreich durchschnittlich 100 zusätzliche Wohnplätze pro Jahr für Menschen mit Beeinträchtigungen, so auch ein Teil im Zuge des Projekts „Sozialer Tabor“. Damit werden wir dieser Verantwortung auch in den nächsten Jahren gerecht.“
„Gewalt an Frauen hat in Oberösterreich keinen Platz – weder körperlich noch verbal. Ich begrüße jede Hilfe und Unterstützung von Frauen, die von Gewalt betroffen sind. Das Frauenhaus Steyr wird im Rahmen des Sozialen Tabor ein wertvolles Umfeld für Frauen und Kinder, die Hilfe suchen und benötigen, bieten. Ich werde nicht müde zu versichern, dass gerade bei Gewalt an Frauen in Oberösterreich niemand alleine gelassen wird“, betont Frauenreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander.
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