Christen aus verschiedenen Kirchen beten monatlich für Stadtteile
Steyr braucht Gottes Segen – segnest du mit?

- Der hebräische Gottesname JHWH (Jahwe) auf dem Giebel der Marienkirche
- hochgeladen von Franz Rathmair
Seit Herbst 2018 finden jeweils am letzten Donnerstag im Monat Gebetsspaziergänge in verschiedenen Stadtteilen statt. Christen aus allen Kirchen sind eingeladen, gemeinsam das Segensgebet für Steyr auf die Straßen und Plätze in den verschiedenen Stadtteilen zu tragen. Aktuell ist am 28. Februar der Stadtteil Ennsdorf im Visier der Segens-Truppe. Treffpunkt ist um 19.30 Uhr vor dem evangelischen Gemeindehaus.
Begonnen hat das Straßengebet (oft Prayer walk genannt) letzten Sommer. Im Juli und August trafen sich wöchentlich zwischen 6 und 15 Christen aus verschiedenen Konfessionen, um vor Ort für die Stadt Steyr zu beten. Jeder der Abende stand unter einem eigenen Thema: Regierung, Familie und Soziales, Bildung, Wirtschaft, Medien, Religion, Kunst, Kultur & Unterhaltung und geistliche Neubelebung unseres Gebietes. Dementsprechend verschieden waren auch die Treffpunkte und die Zielpunkte für die Zweier-Teams, die dann auf der Straße vor diesen Gebäuden um den Segen Gottes für die Menschen beteten, die dort arbeiten, leben oder studieren. So wurde vor dem Rathaus genau so gebetet wie im Schloss Lamberg vor Polizeizentrale und Standesamt, vor verschiedenen Schulen, Arbeitsstätten, Redaktionen genau so wie vor Wohnhäusern, Kirchen und Moscheen. An einem Abend traf sich eine Gruppe bei der Laurentius-Kapelle auf dem Damberg.
Der Initiator der überkonfessionellen Gebetsinitiative, der freikirchliche Theologe Franz Rathmair, erzählt, wie es dazu kam. "Im Frühjahr 2018 nahm ich an der AUFBRUCH-Konferenz in Wien statt, wo sich hunderte Leute aus ganz Österreich mit dem Thema eines spirituellen Aufbruchs in unserem Land und was es dazu braucht, befassten. In der Schlussveranstaltung wurde mir der Wunsch aufs Herz gelegt, hinauszugehen und auf den Straßen von Steyr für unsere wunderschöne Stadt und ihre Bewohner zu beten. Aber ich wollte das nicht alleine tun."
Der Einladung, die an Einzelpersonen und Kirchenleitungen erging, folgten erfreulich viele Menschen. Beterinnen und Beter aller Altersschichten aus der katholischen Kirche, der Freien Christengemeinde und anderen Freikirchen freuten sich über diese private Initiative und die "etwas andere Art" des Gebets. Gerald (41), ein Teilnehmer, meint nach so einem Gebetsspaziergang, "Es war eine tolle Zeit, 40 Minuten durch den Stadtteil Reichenschwall zu gehen. Mit offenen Augen wird man einfach viel sensibler – einerseits zu erkennen, wieviel Segen Gott uns in Steyr schon geschenkt hat, aber auch, wo noch Gebet notwendig ist."
Eingeladen sind alle Christen, denen das Wohl der Stadt am Herzen liegt und die bereit sind, mit anderen Gläubigen betend und segnend durch die Stadt zu gehen. Das Treffen dauert eine Stunde. Am Anfang gibt es Infos über den Stadtteil, Gebetsanliegen werden ausgetauscht. Dann machen sich die Beter zu zweit oder dritt auf den Weg zu verschiedenen relevanten Plätzen. Am Ende treffen sich alle wieder für einen kurzen Austausch.
Die Website pray4steyr.at informiert ausführlicher über diese Gebetsaktion und nennt die Termine für die nächsten Treffen.




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