Herz-Kreislauf bedingte Todesfälle im Winter häufiger
STEYR. Im Winter sterben mehr Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Neben der Kälte sind mangelnde Bewegung und ungesündere Ernährung die Hauptursachen.
Kälte stellt einen wesentlichen Belastungsfaktor für Herz-Kreislauf-Kranke dar. Eine amerikanische Studie hat dies aktuell wieder bestätigt. Herzinfarkte, Herzversagen und Schlaganfälle mehren sich im Winter um 26 bis 36 Prozent.
„Wer im Winter Schnee schaufelt, der treibt seinen Blutdruck hoch. Die niedrigen Temperaturen führen zusätzlich zu Gefäßverengungen“, skizziert Primar Rudolf Vikydal vom LKH Steyr mögliche Ursachen. „Daher gilt auch beim Schnee schaufeln: nicht alles alleine machen, um Hilfe bitten und Pausen einlegen.“
„Hinzu kommt, dass wir uns im Winter weniger bewegen und ungesünder ernähren“, sagt Vikydal. Der Kardiologe rät vor allem Risikopatienten zu regelmäßigem Ausdauersport. „Walken und Laufen eignen sich besonders gut. Dreimal pro Woche eine Stunde oder fünfmal pro Woche eine halbe Stunde trainieren, wäre ideal.“
Es ist nie zu spät, mit Ausdauersport zu beginnen. „Vor allem jene, die lange Zeit untätig waren, empfehle ich vor dem Start ein Belastungs-EKG durchzuführen, es ruhig anzugehen und sich kontinuierlich zu steigern“, rät Rudolf Vikydal.
http://www.lkh-steyr.at
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